Sprossen sind nach Ansicht eines Mikrobiologen als möglicher EHEC-Träger sehr plausibel. “Sprossen waren von Anfang an einer der üblichen Verdächtigen, die man hätte schon von Anfang an verhaften können”, sagte Alexander Kekulé von der Universität Halle-Wittenberg am Montag im ARD-Morgenmagazin. Sie seien ein typisches Gemüse, das auf vielen verschiedenen Mahlzeiten ist, in ganz Deutschland verteilt wird und über längere Zeit immer wieder Infektionen auslösen kann.
“Wir wissen, dass das ein besonders gefährliches Produkt ist”, sagte Kekulé. Sprossen seien eine der wenigen Ausnahmen, bei denen wenige Bakterien im Keim sind, während des Wachstums in der Frucht bleiben und nicht von außen abgewaschen werden könnten. Sollte sich der Verdacht erhärten, sieht der Mikrobiologe eine gute Chancen auf einen Erfolg im Kampf gegen EHEC: “Wir sind jetzt in der Situation, wenn das wirklich stimmt (…), dass wir die Quelle kennen und dann sehr sehr schnell die Epidemie eindämmen können.” (dpa)
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