Das rheingold Institut und Nestlé haben – wie jedes Jahr – gemeinsam eine Studie zum Thema Ernährung durchgeführt und dafür 2.040 Bundesbürger:innen im Alter von 16 bis 84 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden nun veröffentlicht. Diese drei finden wir besonders spannend:
- Aktuelle Krisen rütteln an persönlichen Sicherheitsbedürfnissen und stellen Gewissheiten in Frage: “So sinkt der Anteil der Befragten, der die eigene wirtschaftliche Lage als gut oder sehr gut einschätzt im Vergleich zu 2018 von 65 Prozent auf 42 Prozent. Nach einem zuvor durchgehenden Anstieg liegt der Wert damit deutlich niedriger als zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 (50 Prozent). Die eigene Lebensqualität wird allerdings immer noch von beinahe drei Vierteln (74 Prozent) der Bevölkerung als gut oder sehr gut wahrgenommen.”
- Ernährung ist anstrengend geworden: “Obwohl Freude am Essen nach wie vor für einen Großteil der Menschen einen hohen Stellenwert hat (88 Prozent) und Ernährung als Schlüssel für gesundes Altern gesehen wird (78 Prozent), sind mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) der Meinung, dass das Thema Ernährung anstrengend geworden ist, weil man auf so vieles achten muss. Jeder vierte empfindet die Lücke zwischen Idealen und Realität als groß bis riesig.”
- Essen zwischen Ideal und Alltag: “Die Menschen wollen den Idealen von Gesundheitsoptimierung und Mäßigung gerecht werden und moralischen Anforderungen hinsichtlich Tierwohl oder Klimaschutz genügen. Beispielsweise denken 72 Prozent der Befragten, dass sie sich gesünder ernähren sollten – 2018 waren es nur 54 Prozent. Nach ihrer Einschätzung essen sie häufiger mehr, als gut für sie ist (47 Prozent). Fast jeder fünfte gibt zudem an, sich manchmal für das zu schämen, was er oder sie isst – bei den 16- bis 27-jährigen der Generation Z liegt dieser Anteil sogar bei 31 Prozent.”
Die gesamte Studie gibt es unter https://www.nestle.de/unternehmen/publikationen/nestle-studie/ernaehrungsstudie/ernaehrungsstudie-verzicht-genuss