Imbissbetreiber setzen auf Qualität und Mobilität. Mit raffinierten Gerichten wie Bio-Burger oder kanadischen Rippchen begeistern sie Kunden und können eine Umsatzsteigerung von 70 % im Vergleich zum letzten Jahr verzeichnen. Dabei ist es wichtig, die Speisen vor den Augen der Kunden frisch zuzubereiten.
Peter Wolf, dessen Foodtruck „RibWich“ schon seit 2010 durch Deutschland tourt, bietet Burger mit verschiedenen Toppings und Rippchen an. Die Zutaten bezieht er von fränkischen Lieferanten und die BBQ-Saucen kauft er in den USA, dem Herkunftsland der Foodtrucks.
Über soziale Netzwerke geben die Betreiber bekannt, wo sie gastieren. Denn vor allem in Deutschland können sie sich nicht einfach an den Straßenrand stellen, deshalb dienen Firmenparkplätze und Straßenfeste als Alternative. Zuletzt fand in Nürnberg die Street-Food-Convention statt, bei der Besucher an etlichen Ständen schlemmen durften.
Trotzdem spricht Christopher Lück vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband von einem Nischentrend, da Foodtrucks gerade im ländlichen Bereich rar seien. Branchen-Kenner Klaus Wünsch gibt zu, dass sein Verzeichnis im Osten Deutschlands sehr leer sei. Städte wie München oder Berlin sind voll mit Imbissen und Kantinen wohingegen man in Nürnberg und Frankfurt viele fahrende Imbisse sehen kann.
Umsatzeinbrüche müssen klassische Systemgastronomien wie McDonalds oder Vapiano nicht befürchten, denn es sei oft nur eine Ergänzung, meint Lück. Bei McDonalds und Subway wird der Trend trotzdem beobachtet.
Das Geschäft birgt auch Risiken: Wegen der schweren Planbarkeit und hohen Produktionskosten bleibt man schon mal auf seinen Kosten sitzen. (dpa)
Unser Video des Monats Dezember liefert Einblicke in die Foodtruck-Szene: 6. Franconian Foodtruck RoundUp. Neben anderen ist hier auch der obengenannte “RibWich” Foodtruck zu sehen.