Herr Thomas, Sie waren auf der INTERNORGA und anderen, auch für die Vending-Branche interessanten Messen…
Ja, die HOGA in Nürnberg im Januar ist eine der bedeutendsten Messen für Hotellerie und Gastronomie, die Überschneidung mit Vending liegt zum Beispiel in den Kleinpackungen. Außerdem die ISM (Internationale SüßwarenMesse) und die Fruit Logistica. Die Gemeinsamkeiten zwischen diesen Branchen und der Vending-Branche liegen einerseits in den verwendeten oder verwendbaren Produkten und andererseits in den Kooperationen zwischen Operatoren und anderen Dienstleistern. Die Uwe Thomas Vending Consulting war auf allen Messen auf der Suche nach neuen Produkte und Dienstleistungen, die zur Vending-Branche passen könnten. Im Fokus standen dabei neue Füllprodukte für Spiral- und Trommelautomaten, aber auch neue Verpackungslösungen der Verpackungsindustrie für Frischwaren.
Was tut sich in den Bereichen Food und Technik?
Speziell bei Food ist eine starke Internationalisierung festzustellen. Viele Länder haben hier Deutschland als Absatzmarkt entdeckt und präsentieren sich sehr variantenreich. Asiatische Aussteller füllen teilweise ganze Hallen (speziell ISM). Im Bereich Technik scheint sich im Vergleich zu früher in der Verpackungsindustrie ein Trend durchzusetzen: In Form und Funktion unterschiedlichste Verpackungslösungen sind, auch in Kleinserien, zu akzeptablen Preise erhältlich, die alle auch einem To-Go-Gedanken gerecht werden können.
Welche zentralen Entwicklungen sehen Sie?
Als die zwei zentralen Entwicklungen sehen wir einmal die Internationalisierung der Märkte gemäß der Entwicklung der Bevölkerungsstruktur in Deutschland. Unsere Bevölkerung ist multikulturell geprägt und fordert darauf ausgerichtete Lösungen. Als zweite zentrale Entwicklung sehen wir die Verpflegung unterwegs für eine immer mobilere Bevölkerung. Es geht hier über Snacks hinaus bis hin zu kompletten Verpflegungskonzepten.
Was raten Sie Operatoren, wie platziert man sich 2013 am besten im Markt?
Dem Operator bieten sich im Public Vending größere Chancen – aber auch Risiken – als im Betriebsoperating, da dieses oft durch mittelfristige Verträge gebunden ist. Grundsätzlich gilt: Augen offen halten, Neues ausprobieren und die Automatenwelt attraktiv halten. Letzteres wird von vielen Operatoren durch die Auswahl von Artikeln, Techniken und Angeboten schon erfolgreich praktiziert. www.vending-consulting.de