In den Niederlanden sind EHEC-Bakterien auf Sprossen von Roter Bete entdeckt worden. Dabei handele es sich aber nicht um den gefährlichen Typ O104:H4, der die Infektionswelle in Deutschland ausgelöst habe, erklärte das Gesundheitsministerium in Den Haag. Dennoch habe Ministerin Edith Schippers angeordnet, das Sprossengemüse aus dem betroffenen Agrarbetrieb vom Markt zu nehmen, teilte ein Behördensprecher am späten Mittwochabend mit.
Auch in Deutschland seien solche EHEC-Bakterien bereits auf Rote-Bete-Sprösslingen aus den Niederlanden gefunden worden, erklärte der Sprecher unter Berufung auf Angaben der Europäischen Union. Um welchen Hersteller es geht, wollte das Ministerium nicht mitteilen.
Experten würden weiter untersuchen, um was für eine EHEC-Form es geht und ob sie überhaupt bei Menschen zu Erkrankungen führen kann.
Die zum Agrarministerium in Den Haag gehörende Behörde für Lebensmittel und Warenprüfung (VWA) hatte am 4. Juni noch erklärt, umfangreiche Untersuchungen hätten bislang keinen Hinweis darauf erbracht, dass niederländisches Gemüse mit EHEC-Bakterien befallen sei.
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