Becher ist nicht gleich Becher. Obwohl er im Vergleich zum technisch ausgeklügelten Automaten manchmal eher unscheinbar erscheint, ist er ein perfekt konstruiertes Produkt, das höchsten Ansprüchen genügen muss. So sollte er nicht nur formbeständig, dicht und gut isoliert sein, sondern immer häufiger auch nachhaltig produziert. (Von Nadia Wattad)
„Wir fertigen Becher aus kompostierbarem Material, um einen Beitrag zur Müllvermeidung zu leisten“, sagt Achim Peters, Geschäftsführer von PVP. Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht nur in der Vending-Branche ein diskutiertes Thema. Immer mehr Unternehmen sind bestrebt, den sogenannten ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Zum einen deswegen, weil die Öffentlichkeit immer sensibler mit dieser Thematik umgeht und Nachhaltigkeit von den Herstellern ein Stückweit erwartet, zum anderen weil es weitreichende Möglichkeiten im Marketing bietet.
Und trotzdem muss fairerweise gesagt werden, dass nicht immer nur eigene Werbemaßnahmen dahinterstecken. Viele Unternehmen bemühen sich ernsthaft, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Nicht umsonst hat der Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV) das Merkblatt „Nachhaltigkeit im Operating“ herausgegeben. „Der Verband klärt seine Mitglieder kontinuierlich über die Möglichkeiten und Notwendigkeit von Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Bereich Vending auf und forciert strategische Kooperationen, wie z. B. mit dem Fair Trade e. V. oder Pro-S-Pack. Für viele große und kleine Unternehmen der Vending-Branche ist Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine Selbstverständlichkeit, es ist ein weiterer Baustein ihres Portfolios, jedoch kommunizieren sie es nicht unbedingt nach außen. Das sollte sich in Zukunft ändern“, erklärt Dr. Aris Kaschefi, Geschäftsführer des BDV, gegenüber VM.
Auch bei SwissPrimePack nimmt man das Thema sehr ernst. So erklärt Corinne Weder, zuständig für Marketing & Sale gegenüber VM, dass das umweltfreundliche Material GreenPlast beispielsweise nur eine von vielen Innovationen der SwissPrimePack sei. Man hätte unter anderem in den Bereich „light weight“ investiert, um fossile Rohstoffe einzusparen und dabei nachhaltig die Umweltverträglichkeit zu fördern, was ein wesentliches Ziel der SwissPrimePack sei. Auch Silvia Haus, Vertriebsassistentin bei NoWaste, ist der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit als Ganzes – also Herstellung, Verwendung und Entsorgung – mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. So müsse auch insbesondere bei der Becherproduktion darauf geachtet werden, dass Nachhaltigkeit in allen Schritten des Herstellungsprozesses berücksichtigt würde. Bei der Frage, inwieweit die Branche bzw. die abnehmenden Kunden auf nachhaltige Materialien achten würden, äußert sich Ellen Desoye, zuständig für Marketing Foodservice bei Huhtamaki, verhalten: „Der Anteil der nachhaltig produzierten Produkte ist gering, die Nachfrage nach nachhaltig produzierten Produkten wächst jedoch stetig.“ (…)
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