In der Vendingbranche gibt es neben den großen Verbänden einen, der sich den mittelständischen Unternehmen und deren Bedürfnissen verschrieben hat: Den Verband der Automaten Fachaufsteller (VAFA). Ende April war die Jahreshauptversammlung in Bebra. Dort erwartete die Besucher zudem eine Ausstellung mit Automaten, Füllprodukten und Dienstleistern rund um das Vendinggeschäft. (Von Martina Emmerich)
Als ein kleiner, flexibler und breit aufgestellter Verband, dessen Mitglieder optimistisch und motiviert in die Zukunft blicken, präsentierte sich der VAFA im Rahmen seiner knapp zweitägigen Veranstaltung im Hotel Sonnblick in Bebra. Stolz zeigte sich Geschäftsführer Paul Brühl über die rege Teilnahme der Mitglieder an der Jahreshauptversammlung. Immerhin waren rund 40 Personen von 90 Mitgliedsbetrieben gekommen, um den Vorstandsberichten zu lauschen. Thomas Krist (Erster Vorsitzender), Ralph Zimmermann (Zweiter Vorsitzender) und Paul Brühl (Geschäftsführer) berichteten von ihren Tätigkeiten, unterstützt von den Beisitzern Armin Hoseit, Dieter Kötter, Eduard Steubl und Andreas Klett (Verbandsanwalt). Der Vorstand hatte sich vor allem in Sachen Beratung, Seminare, Lobbyarbeit für die Branche sowie praxisnahes Eingehen auf die Mitglieder stark gemacht. Bestätigt wurde dies durch das Ergebnis einer Mitgliederumfrage, die im vergangenen Jahr durchgeführt worden war und deren wichtigste Ergebnisse auf der Veranstaltung präsentiert wurden. Positiv wurde zudem die Einführung von Regionaltreffen bewertet, die mit einer Zusammenkunft in Randersacker begonnen hatte. Bei der Hauptversammlung ließ man nicht nur das vergangene Geschäftsjahr seitens des Vorstandes, der 2011 einen teilweisen Generationswechsel vollzogen hatte, Revue passieren. Es wurde zudem lebhaft über aktuelle Bewegungen in der Branche, Trends sowie Möglichkeiten, das Tagesgeschäft erfolgreicher zu bestreiten, diskutiert. Hierbei wurde rasch deutlich, dass vor allem Themen wie der Generationswechsel oder Automatendiebstähle die Mitglieder bewegte. Gerade in letztgenanntem Fall konnte Andreas Klett einiges für die Betroffenen tun: Er hatte insgesamt 40 Fälle unterschiedlichster Art bearbeitet. „Ein häufiges Thema, zu dem sich die Mitglieder Rat einholten, war zudem das Automatenmietrecht“, berichtet der Verbandsanwalt, der künftig mehr Präventionsarbeit leisten und den Mitgliedern Tipps geben möchte, wie sie rechtliche Streitigkeiten vermeiden bzw. besser damit umgehen können.
Stimmrecht nur bei vollem Beitrag
Im Zuge der Jahreshauptversammlung galt es weiterhin einige inhaltliche Dinge hinsichtlich der Satzung zu verändern. So wurde beschlossen die Mitgliederversammlung in Jahreshauptversammlung umzubenennen und einen Passus aufzunehmen, der besagt, dass nur Mitglieder, die ihren Beitrag vollständig bezahlt haben, Anspruch auf Zusatzleistungen des Verbandes und Stimmrecht haben. Jens Lorenzen sowie Heiko Schütz wurden als neue Kassenprüfer gewählt. Zudem galt es nach zwölf Jahren den Mitgliedsbeitrag um durchschnittlich 2,50 Euro anzuheben. Im VAFA sind derzeit rund 90 mittelständische Unternehmen aus der Vendingbranche vereint. „Die größte Gruppe machen Kiddy-Ride-, Geldspiel-, Kondom- und Warenautomatenaufsteller aus, gefolgt von den Anbietern von Verpflegungs-, Zigaretten- und Spielhallenautomaten. Aber auch Großhändler, Dienstleister und Hersteller sind in unserem Verband zu Hause“, sagte Paul Brühl. Diese Vielfalt wurde bei der Ausstellung veranschaulicht, die die Jahreshauptversammlung ebenso wie ein kulturell-geselliges Programm begleitete. An die 15 Firmen präsentierten Kaffee- sowie Warenautomaten und Füllprodukte, Hilfsmittel zum Transport, zur Modernisierung oder zur Verschönerung der Geräte, Kiddy Rides und Spielautomaten. Zudem war ein Gestalter von Internetseiten vertreten, der sich auf die Bedürfnisse der Vendingbranche spezialisiert hat. Trotz der Vielschichtigkeit konnten die Aussteller ganz klar die momentanen Trends bezüglich Vending benennen: Hochwertigere Automaten und Füllprodukte – sei es ein exquisiter Kaffee, besondere Snack-Marken oder Lizenz- bzw. innovative Produkte für Kids aus China oder Taiwan, die erst nach und nach den deutschen Markt erreichen, sind bei den Kunden der unterschiedlichen Altersklassen gefragt. Um erfolgreich in Zukunft zu bestehen, sei es zudem ratsam, auf Automatenkombinationen zu setzen: So könne ein Kaffee- und Snackautomat gut neben einem Kiddy Ride stehen, um für Erwachsene und Kinder eine attraktive Pause zu bieten. „Es gilt neue Wege einzuschlagen“, sagt Paul Brühl und forderte seine Mitglieder auf die sich bietenden Marktchancen zu nutzen. (…)
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Printausgabe von Vending Management. Vending Management liegt Catering Management bei – testen Sie kostenlos!