Wasserspender eignen sich einerseits hervorragend als Serviceangebot zur kostenfreien Versorgung von durstigen Kunden, Gästen oder Mitarbeitern. Andererseits stellen sie die ideale Ergänzung zu einem Kaffeeautomaten im Bereich des Indoor-Vendings dar. Welche Lösungen gibt es derzeit auf dem Markt und welche hygienischen Aspekte sind dabei zu beachten? (Von Martina Emmerich)
Immer häufiger suchen Dienstleistungsunternehmen, Schulen und Arztpraxen für ihre Kunden, Patienten, Bewohner und Mitarbeiter eine Möglichkeit der kostenlosen Trinkwasserversorgung. Diese kann sowohl als Stand-Alone-Lösung, als Kombinationsangebot mit einem Heißgetränke- bzw. Kaffee- und Snackautomaten oder als Table-Top-Gerät freistehend oder aber in einer Raumecke realisiert werden. Auf dem Markt sind derzeit sowohl leitungsgebundene Trinkwasserspender als auch Watercooler, Spender mit Wassergallonen, erhältlich: Die leitungsgebundenen Trinkwasserspender benötigen einen Wasseranschluss und eignen sich besonders für Einsatzorte mit einem hohen Wasserkonsum. Einmal fachmännisch installiert, bieten sie eine kostengünstige Lösung für den stets frischen Trinkwassergenuss. Beim Point of Use-Trinkwasserspender, wie die leitungsgebundene Lösung auch genannt wird, lassen sich zudem einfach Hygienemaßnahmen integrieren. Das System ist aus ökologischer Sicht ebenfalls sehr sinnvoll, da Transport und Lagerung von Wasserbehältern entfallen. Eine andere Variante sind Wasserspender mit einer Gallone. Die Systeme sind flexibel einsetzbar, kostengünstig in der Anschaffung und benötigen lediglich einen Stromanschluss, um frisch gekühltes Trinkwasser liefern zu können. Auch kann sich der Betreiber beim Kauf des Wassers nach den Geschmacksvorstellungen und -wünschen seiner Gäste richten.
Zu berücksichtigen ist allerdings, dass der Wasservorrat regelmäßig von einem Fachmann aufgefüllt bzw. die Gallonen getauscht werden müssen. Das System ist anfälliger für hygienische Verunreinigungen: Wenn der Wasserkonsum nicht besonders stark ist, steht das Wasser und ist sämtlichen Umwelteinflüssen wie Sonne, Wärme etc. ausgesetzt. Welches System für welchen Einsatzort am besten geeignet ist, muss von Situation zu Situation geprüft werden, entscheidend sind dabei der Kosten- und Hygienefaktor. Zudem kommt es auf die Anzahl der Nutzer, die räumlichen Gegebenheiten, lange Lebensdauer der Lösung sowie die Frage an, wer die regelmäßigen Wartungs- und Hygienemaßnahmen übernimmt. In manchen Einrichtungen – beispielsweise in großen Krankenhäusern mit unterschiedlichem Versorgungsbedarf – können sich beide Systeme auch ergänzen. Und welche Anforderungen haben die Operator an die Hersteller? Kamen Dimov, Prokurist von Waterlogic: „Für unsere Partner aus dem Vendingbereich sind Zuverlässigkeit und Qualität der Geräte sowie das Preis-Leistung-Verhältnis entscheidend. Außerplanmäßige Serviceeinsätze sind kostenintensiv und müssen minimal gehalten werden.“ Hier spielt aber auch die Frage nach dem Zubehör sowie einer Unterstützung hinsichtlich Vertrieb und Marketing eine wichtige Rolle.
Lösungen für ein attraktives Wassergeschäft
Gerolsteiner bietet mit Office Line das erste Markenmineralwasser im gekühlten Wasserspendersystem. Anstelle von Leitungs-, Tafel- oder Quellwasser bekommt der Kunde das stille Mineralwasser Gerolsteiner Naturell, das viele Mineralstoffe enthält. Die Komplettlösung unterscheidet sich von herkömmlichen Systemen und garantiert Wasserqualität und Hygiene. Neben dem zapfbereiten Gebinde können weitere drei Fünf-Liter-Verpackungen vorgekühlt werden. Eine Reinigung wie bei herkömmlichen Systemen entfällt: Jede Flasche ist mit einem eigenen gebrauchsfertigen Druckverschluss inklusive Zapfhahn ausgestattet. Gleich zwei Systeme hat sanamedtec im Angebot: „Wir führen als Aufsteller mit Hygieneservice nur Bottled Cooler (Trinkwasserspender mit 18,9 Liter Wasserflaschen). Als Großhändler haben wir Point-of-use-Geräte der Marke Cosmetal (Direktwassergeräte) im Angebot“, sagt Prokurist Martin Sackenheim; ebenso sieht es bei revos watercooler aus, die Bottled-Watercooler, POU-Cooler und Tafelwassergeräte (beide mit Festanschluss) im Sortiment haben.
Waterlogic bietet eine breite Palette von Gerätetypen für die Wasserversorgung an. „Im Bereich kleinerer Aufstellplätze mit bis zu 15 Personen setzen wir erfolgreich unser kompaktes Modell WL350 ein, welches entweder nur gekühltes stilles oder zusätzlich Sprudelwasser bietet“, erklärt Kamen Dimov. „Im Bereich bis zu 80 Personen bieten wir die Modelle WL850, WL2 sowie WL4 an, die eine entsprechende Kühl- und Zapfleistung und neben still und sprudelnd optional auch Heißwasser haben. Der WL4 stellt unser Premiummodell dar und bietet dem Kunden durch die innovative Firewall-Technik bestmögliche Hygienesicherheit.“
Den vollständigen Text lesen Sie in der Print-Ausgabe von Vending Management.
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