Während sich Spanien den Titel als bestes Fußballteam gesichert hat, kehrt ein deutsches Team als Gewinner in einer anderen Kategorie zurück nach München. In den vier Wochen während des Turniers hatte das deutsche Unternehmen in Südafrika insgesamt über 100.000 Gäste in den VIP Bereichen von drei Stadien betreut.
Das WM-Finale geht in die Geschichte der Hospitality-Branche ein: Beim Endspiel zeichnete der Caterer Arena One für insgesamt 14.480 Gäste verantwortlich. Die erste Bilanz nach 21 von insgesamt 64 Fußballspielen, bei denen die Münchner zum Einsatz kamen: Höchst zufriedene Gäste und Auftraggeber bei einem Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe. Ein Großteil der Ausstattung bleibt auf dem afrikanischen Kontinent: Die für die Mission Südafrika eigens errichte Großküche wurde schon während des Turniers verkauft und wird nun abgebaut.
Teurer Rücktransport
wurde vermieden
Mit der Rückkehr des 50-köpfigen Management-Teams aus Johannesburg geht ein Projekt dem Ende zu, das vor anderthalb Jahren begonnen hat. Das Joint Venture mit dem lokalen Catering-Unternehmen „By word of mouth“, die Generalprobe beim Confederation Cup 2009 in Südafrika und die Erfahrungen aus der Fußballweltmeisterschaft 2006 waren wesentliche Meilensteine auf dem Weg. Die langfristige Planung hat sich ausgezahlt: So wurde bereits bei der Anschaffung von größeren Geräten wie beispielsweise den Backöfen daran gedacht, diese vor Ort in Südafrika weiter verkaufen zu können. Bereits während der WM konnten Interessenten die Geräte besichtigen und für den späteren Kauf reservieren. Restmengen an Geschirr, Gläsern und Besteck wurden ebenfalls bereits veräußert. Auf diese Weise konnte der teure Rücktransport mit Containern über den Seeweg zurück nach Deutschland vermieden werden.
Im Rahmen des nachhaltigen Handelns wurden übrig gebliebene Essen nicht einfach entsorgt, sondern gut gekühlt direkt am nächsten Morgen über die renommierte lokale Organisation „Village safe heaven“ an hilfsbedürftige Menschen verteilt. Über 500 Kinder konnten somit nach jedem Spiel unterstützt werden.
Bewährt hat sich auch das Krisenmanagement vor Ort, das laut Frank Wassermann jedoch nicht häufig in Anspruch genommen werden musste. Auf das langfristig aufgebaute Netzwerk an Dienstleistern vor Ort konnte bei Problemen jederzeit zurück gegriffen werden. Ein Stromausfall in der Produktionsküche wurde beispielsweise schnell und unkompliziert mit Hilfe eines kurzfristig herangeschafften Dieselgenerators kompensiert.
Logistische
Meisterleistungen
Mit großem Respekt hat Arena One das Thema der rechtzeitigen Belieferung der Stadien mit 100.000en Essen eingeschätzt. Frank Wassermann hierzu: „Dem Einsatz unserer Projektleiter vor Ort ist es zu verdanken, die Logen und VIP-Bereich „just in time“ mit Essen und Getränken rechtzeitig und in ausreichenden Mengen zu versorgen.“ Arena One hat die Logistik vor Ort ganz bewusst sehr simpel gehalten und mit überschaubaren Strukturen ausgestattet, betont Dr. Stephan Thewalt. „Das Geschirr wurde beispielsweise direkt in den Logen und Business-Bereichen vom Servicepersonal gespült und stand somit am nächsten Morgen bereits zur Verfügung. Einen Transport von der Produktionsküche zu den Stadien – wie er sonst sehr üblich ist – haben wir somit umgangen.“
Stolze Arena
One Mitarbeiter
Besonders für die Mitarbeiter aus München, die in Südafrika im Einsatz waren, bleibt diese Veranstaltung in prägender Erinnerung. Besonders eindrucksvoll war das Eintreffen von bis zu 1.000 Mitarbeitern vor dem jeweiligen Stadion zu jedem Spiel. Dort wurden sie dann ihren jeweiligen Stationen zugeteilt. Die Mischung aus einheimischem und eigenem Arena One Personal hat nach den Worten von Dr. Stephan Thewalt nahezu problemlos funktioniert. Die interkulturellen Trainings und Serviceschulungen haben dazu geführt, dass auch die einheimischen Aushilfskräfte dem hohen internationalen Standard gerecht werden konnten. Dr. Stephan Thewalt: „Unsere Mitarbeiter sind mit einem Lächeln, voller Stolz, vielen neuen Eindrücken und vor allem einer großen Portion Erfahrung aus Südafrika zurückgekommen. Natürlich waren diese vier Wochen auch wahnsinnig anstrengend, körperlich und psychisch. Jetzt geht es für die meisten erst einmal in den wohl verdienten Urlaub.“
Prominente
Gäste
Die Gästestruktur reichte von Business-Gästen aus Afrika, USA, Europa und dem asiatischen Raum hin zum „einfachen“ Fan, der sich etwas Besonderes gönnen wollte, über den FIFA Funktionär bis hin zum Hollywood-Star. Das bedeutendste Sportevent des Jahres zog natürlich auch Prominente an. Im VIP- und VVIP-Bereich sowie in der „Presidential Suite“ im Soccer City Stadium betreuten die Arena One Mitarbeiter beispielweise das holländische Kronprinzenpaar, die Schauspieler Charlize Theron und Morgan Freeman, das Supermodel Naomi Campbell, den frisch gewählten Bundespräsidenten Christian Wulff sowie den FIFA Präsidenten Sepp Blatter.