Die Belastung von Lebensmitteln mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln ist in Deutschland weiter gesunken. Im Jahr 2009 wurde bei nur 1,6 Prozent der untersuchten Erzeugnisse deutscher Herkunft der zulässige Höchstwert überschritten. Das geht aus dem aktuellen, am Donnerstag bekanntgewordenen Bericht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hervor.
Noch deutlicher sei der Rückgang bei Lebensmitteln aus anderen EU-Staaten – von einer Quote von 5 Prozent im Jahr 2007 auf 1,5 Prozent im Jahr 2009. Leichte Verbesserungen habe es auch bei Erzeugnissen aus Ländern außerhalb der EU gegeben: Der Anteil der Proben, in denen Rückstände oberhalb der Höchstgrenze gemessen wurden, reduzierte sich in dem Zeitraum von 9,5 auf 8,6 Prozent.
Weit weniger Rückstände wiesen erneut Bioprodukte auf. Nur bei 0,2 Prozent der Fälle lagen laut BVL die Rückstände über den für konventionell erzeugte Produkte geltenden Höchstgrenzen. «Weiterhin als nahezu rückstandsfrei kann Säuglings- und Kleinkindernahrung angesehen werden», heißt es in dem Bericht. In 14 Prozent der Proben seien Rückstände in nur sehr geringer Höhe gemessen worden: «In keinem Fall trat eine Überschreitung der geltenden Rückstandshöchstgehalte auf.»
Der Bauernverband verwies darauf, dass Landwirte Pflanzenschutzmittel nur nach Zulassungsprüfungen anwenden dürften. Strenge Auflagen, eine permanente Weiterentwicklung der Technik sowie Weiterbildung der Landwirte hätten maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.