In Zeiten steigender Kraftstoffpreise und zunehmenden Verkehrsaufkommens setzen immer mehr Operatoren für ihrer Tourenplanung auf Navigations- oder Flottenmanagementsysteme. Welche Funktionen sollen diese auf jeden Fall erfüllen , was ist bei der Anschaffung zu beachten und inwieweit lassen sich Fahrzeuge nachrüsten? (Von Martina Emmerich)
Navigationssysteme erleichtern nicht nur die Einsatzplanung und Kostenkontrolle der Fahrzeuge, sondern optimieren auch die Abläufe und ermöglichen – je nach eingesetzter Lösung – die direkte Auftragsübermittlung. Darüber hinaus trägt der effiziente Fuhrparkeinsatz zum Qualitätsmanagement des Operators bei. „Vorteilhaft ist sicherlich auch, dass bei einem Ausfall von Mitarbeitern die Vertretungsregelung leichter fällt, da der Befüller die Standortinformationen und Auftragsinformationen mit sich führt und nicht ,aus Erfahrung’ wissen muss. Alle Fahrten werden dokumentiert und sind nachvollziehbar, auch steuerlich relevante Fahrtenbücher können erstellt werden“, nenn
t Thomas Piller, Geschäftsführer von Funkwerk eurotelematik, die positiven Aspekte der Navigations- und Flottenmanagementsysteme, weist aber auch auf die problematische Seite hin: „Zu klären ist insbesondere mit den Sozialpartnern der Einsatz solcher Systeme, da sie in der Regel zu mehr Transparenz im Prozessablauf führen und insofern auch zu einer Leistungsbeurteilung herangezogen werden können.“ Generell reagieren jedoch die Angestellten der Operatoren, seien es nun die Techniker im Außeneinsatz oder die Befüller, positiv auf den Einsatz der Geräte.
Bis zu 100 Ziele zum jederzeitigen Abruf
Wenn ein Vending-Unternehmer für seine Fahrzeuge eine reine Navigationslösung sucht, bevor er sich an die Anschaffung eines Flottenmanagementsystems heranwagt, sind zunächst einmal mobile Navigationsgeräte zu empfehlen. „Portable Navigationssysteme von Becker unterstützen zum Beispiel beim Zusammenstellen der Tagestouren durch das Eingeben von Zwischenzielen. Es ist möglich bis zu 100 einzelne Ziele zum jederzeitigen Abruf abzuspeichern“, erklärt Britta Braig, PR-Managerin bei United Navigation. Soll eine lückenlose Dokumentation und eine Datenübertragung möglich sein, zum Beispiel um Nachrichten, Aufträge und Touren inklusive der kompletten Routen zu übermitteln, Statusinformationen zu den gesendeten Aufträgen anzuzeigen oder einen schnellen Zugriff auf die Fahrzeugposition zu erhalten, ist ein Flottenmanagementsystem notwendig. Darüber hinaus sollte es sowohl ein sicheres Pkw- als auch Lkw-Routing beherrschen, so dass es anhand der Fahrzeugdaten wie Höhe, Breite, Gewicht und Ladung die Route für das jeweilige Fahrzeug berechnet und Brückenhöhen, Tunnel, Sperrungen sowie spezifische Warnschilder in die Routenplanung einbezogen werden können.
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