Kaffeegenuss pur: Auf der Fachmesse INTERGASTRA in Stuttgart (11. bis 15. Februar 2012) präsentieren die Marktführer der Branche aktuelle Trends bezüglich Technik und Bohne. Premiere hat das Rösterdorf in Halle 7. Coffeeshops expandieren. Ob in der Innenstadt von Brüssel oder am Flughafen von Oslo, Starbucks ist schon da und bietet eine breite Auswahl an Kaffeevarianten. Systemanbieter wie Starbucks und Co haben erkannt, dass sich Kaffee längst vom guten Sonntagskaffee der 50er Jahre und dem stets verfügbaren Heißgetränk der 90er Jahre hinaus entwickelt hat und die Gunst der Stunde genutzt. Auf der INTERGASTRA sind Anbaugebiete ebenso wie kleine Röstereien präsent. Besucher haben die einmalige Gelegenheit eine breite Sortimentsvielfalt zu verkosten, zubereitet mit marktführender Technik.
Anteil an Espresso in Padform steigt
Laut Kaffeeverband werden pro Jahr und Person rund 6,4 Kilogramm Kaffeebohnen zu Kaffee oder Espresso gebraut und getrunken. Diese Summe ist recht stabil. Der darin enthaltene Anteil an Espresso oder Kaffee in Padform steigt allerdings deutlich. Kaffee vereint heute Lifestyle und Genuss. Verbraucher sind dabei, sich mit Kaffee genauso auseinander zu setzen, wie mit Wein. Sie investieren in hochwertige Kaffeemaschinen, Kaffeemühlen und verschiedene Kaffeesorten. Sie wissen, dass ein Kaffee aus Brasilien anders schmeckt, als aus Äthiopien und eine wachsende Fangemeinde kennt den Unterschied der Anbaugebiete. Auch am Arbeitsplatz hat der Löskaffee ausgedient, Padmaschinen mit einem breiten Geschmacksangebot halten auf den Büroetagen Einzug. Heute liefert ausgereifte Technik frischen und qualitativ guten Kaffee.
Für Gastronomie und Hotellerie bedeutet dies: Die Gäste sind in punkto Kaffee zwar kritischer, wissen jedoch ein gutes Kaffeeangebot zu schätzen. Wer nach einem gelungenen 3-Gänge Menü einen hervorragenden Espresso bekommt, wird dies wie eine Visitenkarte als letzten Eindruck mitnehmen. Das ist im Alltag noch lange nicht selbstverständlich. „Gastronomie und Hotellerie haben hier noch bedeutendes Entwicklungspotenzial, erklärt Thomas Leeb, Kaffeeexperte und Gastronom aus München. Das Interesse und die Probierfreude der Gäste am Kaffee ist hoch. Standen einige Jahre Varianten mit Sirupzusätzen hoch im Kurs, so sehen viele Kaffeeexperten diesen Trend am Abklingen. „Heute steht die Qualität der Bohne und der Zubereitung im Vordergrund“, betont Leeb.
Gleiche Bohnen unterschiedlich zubereitet
Wie diese Kombination aus Kaffeebohne, Röstung und Zubereitung ineinander greift, kann in Halle 7 auf dem Rösterdorf der INTERGASTRA 2012 mit allen Sinnen erlebt werden. Kleine Röstereien, Anbaugebiete und Technik treffen hier aufeinander. Die Besucher haben die einmalige Gelegenheit, beispielsweise die gleichen Bohnen unterschiedlich zubereitet zu verkosten, um direkt nachvollziehen zu können, welchen Einfluss Technik auf das geschmackliche Ergebnis hat. Dr. Steffen Schwarz, Geschäftsführer von Coffee Consulate, Mannheim und sein Team begleiten das Rösterdorf. „Wir wollen Bewusstsein für Kaffeegenuss schaffen und das gelingt ab besten mit den Sinnen“, erklärt Kaffeeliebhaber Schwarz. Neben der Verkostung bietet ein kompetentes Programm an Kurzvorträgen auf dem „Marktplatz“ des Rösterdorfes den sachlichen Hintergrund. (geo)
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