Die direkte Selbstvermarktung wird auch für Landwirte, Metzger und Bäcker immer interessanter, denn die Nachfrage nach regional erzeugten, frischen Produkten steigt weiter. Automaten sind die ideale Verkaufsstation für Produkte ab Hof, neben dem Feld, vor der Fleischerei oder an anderen Outdoor-Standorten.
Sogar sensible Eier lassen mit Liftsystem aus dem Automaten direkt an den Verbraucher verkaufen, neben Kartoffeln, Milch, Spießbraten, Butter, Mortadella oder Honig. Auf der Eu’Vend 2011 waren auch wieder Automaten für den gut gekühlten Frischeeinsatz live vor Ort.
Prototyp des Regiomat von der Firma Stüwer Automaten
Vor rund drei Jahren entwickelte Direktvermarkter-Pionier Peter Bloching vom Peter-und-Paul-Hof aus Uigendorf mit der Stüwer Automaten und Service GmbH aus Heroldstatt den Prototypen des “Regiomaten”, eines Verkaufsautomaten “Frisch vom Hof”. Echte Pionierarbeit wurde hier geleistet, denn bislang kühlten Getränkeautomaten nur im unteren Bereich und erwiesen sich damit als ungeeignet für die Frischprodukte ab Hof. Blumen- und andere Non-Food-Automaten waren aufgrund der Konstruktion von Spiral- und Trommeltechnik für die zum Teil hochsensiblen Produkte nicht zu nutzen. Heute verfügen alle Regiomat-Typen über einen Temperaturbereich von 4 – 12 °C und ein neuartiges Liftsystem, das sämtliche Produkte sanft in den Ausgabebereich befördert.
Der Befüllung sind keine Grenzen mehr gesetzt
Ob Frischmilch in Kunststoffflaschen, Wurstdosen, Nudeln, Marmelade, Eier oder Frischfleisch – der Befüllung sind mittlerweile keine Grenzen mehr gesetzt, denn die Innenraumgestaltung der Produktfächer ist unbeschränkt variierbar. Seit Ende 2010 gibt es den Regiomaten auch in Größe XXL: hier passen ganze 160 Liter Milch (1-Liter-PET-Flasche), 24 Wurstdosen, 25 Stück Butter, 30 Packungen Grillwurst, 15 Packungen Grillfleisch und zwölf Gläser Honig hinein. Ob im Bauernhofladen, auf dem Campingplatz, an der Bushaltestelle oder als Alternative zu längeren Ladenöffnungszeiten. Für den Landwirt erzielt die automatische Absatzoption bessere, gerechtere Preise für seine Erzeugnisse und für den Verbraucher Frische direkt vom Hof bei gleichen oder sogar geringeren Kosten als beim Einkauf im Handel. Immer mehr Agrarunternehmer erschließen via Vending neues Absatzpotential und Unabhängigkeit von Handelsmargen. Ob für Spargel und Erdbeeren oder Geflügel und Eier. Tendenz quer durch Deutschlands Felder: steigend.
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