Wer kennt nicht die Situation: Mit Mühe findet man genügend Kleingeld für einen Automaten-Kaffee oder Snack in der Tasche. Und dann: Eine oder mehrere Münzen können nicht gelesen werden, fallen durch und landen im Ausgabeschlitz. Was nun?
Hartnäckig hält sich der Brauch, das Geld am Automaten zu reiben. Aber hilft das wirklich? „Das beliebte Reiben oder Kratzen von Münzen am Automaten bringt physikalisch gar nichts. Jeder Automat ist mit einem elektronischen Münzprüfer versehen, der die Größe, Leitfähigkeit und elektromagnetischen Eigenschaften von Münzen gespeichert hat und diese überprüft. Beim blitzschnellen Prüfvorgang kann es auch mal zu Fehlern kommen, deshalb einfach wieder versuchen – oder eine andere Münze nehmen…“, rät Dr. Aris Kaschefi, Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV).
Operator sind nicht begeistert
Auch die Operator, Betreiber von Verpflegungs- und Getränkeautomaten, haben ein Interesse daran, dass sich der Mythos des Reibens am Automaten endlich aufklärt. Denn an der Oberfläche der Automaten entsteht durch das Reiben und Kratzen jedes Jahr ein nicht unerheblicher Schaden. Kein Wunder, dass die Automatenbranche wenig begeistert ist. (geo)
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