Den Trend zu Farben gibt es bei Automatenbechern schon länger. Nun kommen langsam auch neue Formen auf den Markt, zum Beispiel bei SwissPrinePack. VM sprach auf der Eu’Vend & coffeena mit den Herstellern, die dort ihre Neuheiten und Topseller präsentierten. (Von Nadia Wattad)
Der Hersteller Huhtamaki arbeitet derzeit hauptsächlich an der Optimierung des bestehenden Programms. Insbesondere habe man sich auf eine Gewichtsersparnis und eine reduzierte Stapelhöhe konzentriert. Bei den Anfragen zeige sich auch laut Michaela Schneider, die für das Marketing bei Huhtamaki zuständig ist, dass sich eine Becherabnahme sehr stark auf den Preis reduziere. Bei den Farben hingegen erweisen sich die Kunden inzwischen als flexibler. „Braun, Blau, Silber, Schwarz und Bordeaux sind besonders gefragt und auch Embossing wird gerne gesehen“, sagt Schneider. Bei dem viel gepriesenen Thema Nachhaltigkeit dagegen scheiden sich offenbar die Geister. „Internationalen Kunden ist die Nachhaltigkeit sehr wichtig. Die Verwendung von Papier ist im Wachstum. Dennoch sind Kunststoffbecher sehr lauffähig im Automaten und nach wie vor die Hauptmengen, die abgenommen werden“, weiß Schneider, die seit zehn Jahren mit Huhtamaki auf Messen unterwegs ist.
Für SwissPrimePack stehen sowohl Hartpapier- als auch Kunststoffbecher hoch im Kurs. „Wir möchten uns besonders mit besonderen Formen und Farben abheben. Unser Becher in Tulpenform kommt bei den Kunden sehr gut an“, erläutert Harald Steger, Verkaufsleiter Industrieverpackungen bei SwissPrimePack. Als neues Material setzt der Hersteller bei den tiefgezogenen Verpackungslösungen auf das geschäumte Polystyrol „GreenPlast“. Dieses sei umweltverträglich und bestehe aus einem innovativen Folienverbund. Damit wolle man neben den konventionellen Kunststoffmaterialien einen möglichst großen Anteil an natürlichen Rohstoffen bei der Herstellung einsetzen. Das Ziel sei nicht die vollständige Substitution des herkömmlichen Rohmaterials, sondern das Aufzeigen einer sinnvollen, technisch vertretbaren Lösung, indem die unverzichtbaren Vorteile des konventionellen Kunststoffmaterials mit den Vorteilen der natürlichen Rohstoffe genutzt und verbunden würden. Doch auch das Bechergewicht spiele eine starke Rolle für die Operatoren. Hier könnten die sogenannten „Light Weight-Produkte“ eine Lösung sein. Sie sind durch einen geringen Materialeinsatz besonders leicht und funktionieren trotzdem einwandfrei im Automaten. Durch die eingesparten Rohmaterialien sei das Produkt auch sehr umweltfreundlich und wirtschaftlich für den Operator, da er insbesondere beim Transport an Ladegewicht spare.
„Der neue 25-er“ – damit bewarb der Hersteller Flo Deutschland auf der Eu’Vend seine neue Papierbecher-Generation. In einem Display demonstrierte Flo anschaulich die enorme Stapelfähigkeit des neuen Bechers, der bei einer Abnahme von 30.000 Stück individuell bedruckbar ist. So warb man mit einer höheren Stapelfähigkeit von 50 Prozent. Umgerechnet bedeute dies 55 statt der vormals 37 Becher. Außerdem fasse der Becher 250 Milliliter bei 80 Millimeter Durchmesser. „Die Kunden fragen verstärkt nach 180 und 200 Milliliter-Bechern in Blau und Braun“, so Antonella Baratta, zuständig für Export und Backoffice. Da Plastikbecher immer noch günstiger seien als die umweltfreundlicheren Papierprodukte, stünden diese bei den Kunden im Fokus. Seit Januar 2013 bietet Flo Deutschland jedoch mit den „Hybridbechern“ ein umweltfreundliches Produkt aus Plastik.
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