Das deutsche Gastgewerbe bleibt im Aufwind. Im Februar setzten Hoteliers und Gastwirte nominal 2,4 Prozent und preisbereinigt (real) 1,3 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete. Wachstumstreiber war erneut das Beherbergungsgewerbe mit einem Umsatzplus von nominal 3,6 Prozent.
“Für Hoteliers und Gastwirte geht es nach herben Umsatzeinbrüchen in der Krise wieder aufwärts”, sagte die Sprecherin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Stefanie Heckel, am Freitag in Berlin. Das habe die Branche nach mehreren schwachen Jahren auch dringend nötig. Noch immer könnten nicht alle Restaurants, Kneipen und Bistros vom Aufschwung profitieren. “Aber die Hoffnung auf Besserung steigt.”
Nominaler Verlust
Die Dynamik vom Jahresauftakt konnte die Branche im Februar allerdings nicht aufrechterhalten. Auf Monatssicht sank der Umsatz im Gastgewerbe im Februar kalender- und saisonbereinigt nominal um 0,9 und real um 1,2 Prozent. Damit setzte das Gastgewerbe in den ersten beiden Monaten des Jahres insgesamt nominal 3,6 Prozent und real 2,6 Prozent mehr um als Anfang 2010.
Die Branche war im vergangenen Jahr erstmals seit vier Jahren wieder gewachsen, um nominal plus 2,2 Prozent. Auch 2011 hofft der Verband auf ein Plus in der Größenordnung von 2,0 Prozent. “Die Zeichen stehen auf Aufschwung”, sagte Heckel und warnte die Politik, den positiven Trend wieder abzuwürgen. Sorgen bereiten dem Verband insbesondere die anhaltenden Debatten um die Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung für Übernachtungen sowie um kommunale Bettensteuern. (dpa)
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