Umfrage: Weihnachten 2023 – geben die Deutschen mehr Geld für Lebensmittel aus und was bleibt vom Weihnachtsessen am häufigsten übrig?
- 82,9 Prozent der Deutschen kochen an Weihnachten selbst.
- Knapp die Hälfte der Deutschen feiert mit 5 bis 8 Personen.
- 54,7 Prozent der Befragten geben an, zu Weihnachten tendenziell mehr Geld für Lebensmittel auszugeben. 37,1 Prozent erhöhen ihr Budget in diesem Jahr sogar deutlich.
- Klöße oder Knödel und Fleisch bleiben vom Weihnachtsessen am häufigsten übrig.
- 68,9 Prozent der Befragten geben an, bis zu ¼ der gekauften Lebensmittel wegzuwerfen.
Mit der Vorweihnachtszeit beginnt das genussvolle Schlemmen. Too Good To Go hat untersucht, ob die Deutschen trotz Inflation mehr für Weihnachtseinkäufe ausgeben oder bei Lebensmitteln sparen. Wird mehr Essen gekauft und steigt die Menge an Lebensmittelresten im Müll? Die Umfrage unter 1000 Deutschen zeigt: Dieses Jahr planen sie, wieder mehr Geld für Lebensmittel auszugeben – Essen und Zeit mit Familie und Freunden ist an Weihnachten besonders wichtig.
Deutsche geben zu den Festtagen mehr Geld für Lebensmittel aus.
Laut einer GfK Studie planten im Jahr 2022 noch 45 Prozent der Deutschen zwischen 18 und 74 Jahren, beim Weihnachtsessen zu sparen. Die Umfrageergebnisse von Too Good To Go zeichnen in diesem Jahr ein anderes Bild: Hier geben lediglich 21,6 Prozent der Befragten an, ihre Lebensmitteleinkäufe zu reduzieren. Über die Hälfte (52,9 Prozent) hat nicht vor, bei den weihnachtlichen Lebensmitteleinkäufen zu sparen, immerhin 8,4 Prozent planen sogar, ihr Budget hierfür zu erhöhen.
Weihnachten: Für die Deutschen mehr als nur Geschenke.
Wer der Meinung ist, schenken und beschenkt werden, sei für viele an Weihnachten das Wichtigste, der irrt: 59,1 Prozent geben an, dass es ihnen an Weihnachten am wichtigsten ist, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Auch bei der Durchführung des Weihnachtsessens wird der Stellenwert des Beisammenseins deutlich: 82,9 Prozent der Deutschen kochen an Weihnachten selbst für sich und ihre Gäste. Knapp die Hälfte der Deutschen feiert mit 5 bis 8 Personen (46,7 Prozent), 25,2 Prozent feiern mit 3 bis 4 Personen und immerhin 21,8 Prozent sogar mit mindestens 9 bis 12 Personen oder mehr.
Knapp die Hälfte kauft großzügig ein.
Wer für mehrere Personen kocht, der will besonders an einem Festtag sicherstellen, dass alle satt werden. Die genaue Planung eines großen Essens stellt viele vor eine Herausforderung. Nicht zuletzt bleiben deshalb oft Reste übrig. Die Ergebnisse spiegeln das wider: Der größte Anteil der Befragten, nämlich 48,1 Prozent, gibt an, grundsätzlich mehr Lebensmittel als sonst einzukaufen, um auf der sicheren Seite zu sein. Immerhin 33,2 Prozent sagen, sie kaufen manchmal mehr ein, je nachdem, wie viele Gäste erwartet werden.
Knödel, Klöße und Fleisch bleiben am häufigsten übrig, in Norddeutschland wird zu viel Rotkohl gekocht.
Zwar gibt es regionale Unterschiede, was an Weihnachten gern gekocht und gegessen wird, deutlich wird durch die Umfrage aber: Bei den meisten Deutschen sind nach dem Essen vor allem zu viele Beilagen wie Kartoffeln oder Knödel (43,3 Prozent) und auch Fleisch (36 Prozent) vorhanden. Die meisten Knödel bleiben erwartungsgemäß nicht in Bayern (32 Prozent), sondern in Sachsen (38 Prozent) übrig.
Der zum traditionellen Weihnachtsessen gehörende Rotkohl scheint im Norden Deutschlands weniger gut anzukommen: In Bremen und Hamburg geben 43 Prozent und 36 Prozent der Befragten an, dass es zu viel davon gibt. Im Saarland (8 Prozent) und in Rheinland-Pfalz (10 Prozent) scheint Rotkohl hingegen beliebt und bleibt kaum übrig. Bei den Süßspeisen sind nicht etwa Schoko-Nikoläuse oder Dominosteine am häufigsten übrig, sondern tatsächlich Plätzchen und Gebäck (33,8 Prozent) sowie Christstollen (23,7 Prozent).
Resteverwertung und Lebensmittelverschwendung zu den Festtagen.
Laut Umfrage wird die Mehrheit der Deutschen in der Weihnachtszeit am Herd kreativ und wandelt Reste in neue Mahlzeiten um (70,6 Prozent). Trotzdem bleibt oft etwas übrig. 68,9 Prozent der Befragten geben an, bis zu ¼ der gekauften Lebensmittel wegzuwerfen. Zwar sagen 45,2 Prozent, dass sie nach eigener Einschätzung nur knapp 10 Prozent der Lebensmittel verschwenden, knapp 23,7 Prozent verschwenden aber bis zu 25 Prozent. Beim Einkaufen und Kochen verschätzen sich 5,3 Prozent so, dass sie am Ende sogar mehr als die Hälfte aller Lebensmittel an den Feiertagen verschwenden und wegwerfen.
Mit Too Good To Go kreativ werden, Lebensmittel retten und das Klima schonen.
Für eine besonders kreative und nachhaltige Weihnachtszeit bietet die Too Good To Go App die Möglichkeit, Überraschungstüten bei Partnerbetrieben zu ergattern und so Lebensmittel vor der Verschwendung zu bewahren. In den Tüten finden sich oft Zutaten, die sich auch für das festliche Weihnachtsmenü eignen. Dank der Kooperation mit zahlreichen Bäckereien können Brötchen zu Knödeln verarbeitet werden, die sonst nach Ladenschluss in der Mülltonne landen.. Supermärkte halten in den Überraschungstüten Gemüse bereit, das den klassischen Rotkohl ersetzen kann. Und auch für diejenigen, die nicht selbst kochen möchten oder im kleinen Kreis feiern, bieten zahlreiche Restaurants und Hotels die Chance, bereits zubereitete Speisen über Too Good To Go vor der Entsorgung zu bewahren.
Lebensmittelverschwendung vermeiden und Kosten sparen.
Die Lebensmittelpreise steigen zwar nicht mehr so schnell wie vor einigen Monaten, dennoch sind Lebensmittel wertvoll. In deutschen Privathaushalten entstehen laut BMEL jährlich 6,5 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle, damit werfen die Deutschen rund 300 Euro (Quelle: Welthungerhilfe) sprichwörtlich in die Tonne. Zusätzlich ist Lebensmittelverschwendung einer der größten Treiber der Klimakrise. Deshalb motiviert Too Good To Go mit Aufklärungsarbeit und seiner einfachen gleichnamigen App Menschen weltweit zur Lebensmittelrettung. Zusätzlich zur Nutzung der App finden Sie auf unserem Instagram Channel wertvolle Tipps, wie Lebensmittelverschwendung reduziert werden kann.
Über die Umfrage
Die Umfrage führte das Marktforschungsinstitut appinio im Oktober durch. Es wurden 1000 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland befragt