Gemeinsam mit den Studierenden des Studiengangs „Systemgastronomie-Management“ der Berufsakademie Sachsen blickt der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) auf das letzte Studienjahr zurück. Neben hybriden Unterricht, wurden auf Wunsch der Studierenden auch neue Module eingeführt.
Neben den Partnerbetrieben der Studenten hat auch die Berufsakademie mit den Herausforderungen der Pandemie zu kämpfen. Die Corona-Regelungen führten auch dort zu Veränderungen in der Lehre. Wie die BA Plauen darauf reagierte, beeinflusste maßgeblich den Lernerfolg der Studierenden. Studiengangleiterin Prof. Dr. Juliane Fuchs freut sich besonders, dass die Dozenten schnell ein hybrides Semester auf die Beine stellen konnten und die Digitalisierung des Studiengangs maßgeblich vorangetrieben haben. Ausfälle in der Lehre konnten größtenteils vermieden werden, sodass die Lehrveranstaltungen nahtlos fortgeführt wurden und die Studierenden keinen Nachteil erlitten. Nichtsdestotrotz mussten Prüfungen verschoben werden. Neben Vorbereitungsinhalten, die in einem neuen mobilen Filmstudio aufgenommen werden, fanden weiterhin interaktive Veranstaltungen online statt.
Der BA Plauen gelang es zudem, einige Veranstaltungen auch in Präsenz abzuhalten, indem größere Räume angemietet wurden, um die Studierenden und Lehrenden keinem Risiko auszusetzen und sämtliche Hygienevorgaben einhalten können. Sonstiges Studentenleben ist jedoch verständlicherweise komplett zum Erliegen gekommen, was den Studierenden, neben den Betriebsausfällen und der somit ausfallenden Praxiserfahrung, am meisten zusetzte.
Nachwuchskräfte gewinnen
Auch wenn die Branche gerade schwierige Zeiten durchmacht, bleibt der Bedarf an Fach- und Führungskräften auch nach der Coronakrise erhalten. Deswegen, so Prof. Dr. Fuchs, muss auch nach der Pandemie weiterhin in die Ausbildung von neuen Fachkräften investiert werden. Um beständig neue Nachwuchskräfte zu gewinnen, ist die Berufsakademie stets dabei, die Anforderungen des Studiums klar und offen zu kommunizieren. Alle Beteiligten sollen sich bewusst sein, welche Erwartungen an Studierende und beteiligte Betriebe gestellt werden. Die duale Ausbildung beinhaltet neben der akademischen Ausbildung auch Praxisphasen, in denen die Studierenden vollwertige Teammitglieder der Betriebe sind. Diese doppelte Herausforderung darf nicht unterschätzt werden. Des Weiteren werden die Lerninhalte des Studiengangs kontinuierlich durch neue Module erweitert, um auf die Bedürfnisse der Studierenden zu reagieren. Das neue Modul „Unternehmensgründung und Geschäftsmodellentwicklung“ wurde eingeführt, um notwendiges Wissen zur eigenen Unternehmensgründung weiter zu vermitteln, da viele Studierende das Bedürfnis geäußert haben, später durchaus selbst einmal Franchisepartner zu werden.
Im Januar 2021 hat das neue Modul „Aufbau und Entwicklung von Franchiseunternehmen“ gestartet und auch neue Themen, wie „Smart Technologies, Ressourcenverschwendung und Nachhaltigkeit“, finden immer mehr Einzug in den Lehrbereich der Berufsakademie. Laut Prof. Dr. Fuchs finden jedoch auch bestehende Kurse wie „Projektmanagement“ und systemgastronomisch spezifische Module viel Anklang bei den Studierenden.