Duni Group stellt Produktion von Lebensmittelverpackungen mit PFAS-Zusatz ein und gibt Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern für innovative und nachhaltigere Verpackungslösungen bekannt.
Angesichts der zunehmenden Sensibilisierung für die Auswirkungen der PFAS-Chemikalie* gibt die Duni Group bekannt, die Produktion von Verpackungen mit zusätzlich zugeführten PFAS einzustellen und in Zu-sammenarbeit mit ausgewählten Partnern eine umfassende Palette an Verpackungslösungen ohne zugesetztes PFAS anzubieten. Zudem schließt sich die Duni Group der Anti-PFAS-Bewegung von ChemSec an, um den Einsatz der Chemikalie zu reduzieren und nachhaltigere Alternativen zu fördern. Der schwe-dische Konzern weckt damit das Bewusstsein für die Folgen der PFAS-Chemikalie und ergreift Maßnahmen, um den eigenen ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren und die Branche in eine nachhaltigere Zukunft zu führen. Tomasz Doweyko, R&D Strategy and Innovation Manager, Food Packaging Solutions bei der Duni Group, zu den wichtigsten Fragen rund um diese Initiativen:
Was verbirgt sich hinter diesen Initiativen?
Der Einsatz von PFAS in der Lebensmittelverpackungsindustrie diente bisher dazu, das Durchsickern von Flüssigkeiten und Fetten durch die Verpackung zu verhindern und so den Kunststoffverbrauch zu reduzieren. Mit dem Aufkommen nachhaltigerer Alternativen wollen wir jedoch den Übergang zu diesen Lösungen beschleunigen. Um unser Engagement zu unterstreichen, haben wir im vergangenen Jahr beschlossen, die Produktion von Verpackungen mit zusätzlich zugeführten PFAS einzustellen. Stattdessen haben wir in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern in neue, innovative Verpackungslösungen investiert. Dank dieser Initiative können wir unseren Kunden nun eine breite Palette an Verpackungs-lösungen ohne zugesetztes PFAS anbieten.
Als weitere Maßnahme haben wir uns entschlossen, der Anti-PFAS-Bewegung der internationalen Organisation ChemSec beizutreten, um die Verwendung dieser Chemikalien zu reduzieren und nachhaltigere Alternativen zu fördern. Mit unserer Teilnahme bekräftigen wir unser Ziel, einen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigeren Verpackungsindustrie zu leisten.
Diese Entscheidungen beruhen zum Teil auf einem wachsenden Bewusstsein für die potenziellen Risiken, die mit diesen Chemikalien assoziiert werden, aber auch auf unseren laufenden Bemühungen, unsere eigene Nachhaltigkeitsagenda voranzutreiben, so Tomasz.
Warum “kein zusätzlich zugeführtes PFAS” und nicht “PFAS-frei”?
In unseren Augen ist diese Begriffsabstufung wichtig. Der Begriff “PFAS-frei” kann irreführend sein, da PFAS-Chemikalien im Grunde überall in unserer Umwelt vorkommen – in der Luft, im Boden und in unserem Körper. Daher ist es praktisch unmöglich, das Vorhandensein von PFAS zu eliminieren. Wir verwenden den Begriff “kein zusätzlich zugeführtes PFAS”, um deutlich zu machen, dass wir uns aktiv dafür entschieden haben, keine Produkte mehr zu entwickeln oder herzustellen, die zusätzlich zugeführte PFAS enthalten. Auch wenn wir PFAS nicht aktiv zusetzen, können Spuren dieser Chemikalien aus anderen Quellen enthalten sein. Da wir unseren Kunden offen und transparent gegenüber sind, haben wir uns für den Begriff “kein zusätzlich zugeführtes PFAS” entschieden. Gleichzeitig möchten wir einen Dialog darüber anregen, wie wir unsere Auswirkungen auf die Umwelt minimieren und auf eine nachhaltigere Zukunft hinarbeiten können.
Welche Rolle spielt die Duni Group bei der Sensibilisierung für PFAS und deren Auswirkungen?
Indem wir die Verwendung von PFAS in unserer eigenen Lieferkette aktiv reduzieren und uns an ChemSec’s Anti-PFAS-Bewegung beteiligen, hoffen wir, das Bewusstsein für PFAS und ihre möglichen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt zu schärfen. Wir möchten andere dazu inspirieren, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Verwendung von PFAS zu reduzieren und gemeinsam an einer nachhaltigeren Zukunft zu arbeiten.
*Fakt: PFAS
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind eine Gruppe von Chemika-lien, die mehrere verschiedene Verbindungen enthalten. Es handelt sich nicht um eine einzelne Chemikalie, sondern um eine Familie von Chemikalien mit ähnlichen chemischen Eigenschaften. Innerhalb dieser Familie gibt es Hunderte verschiedener PFAS-Verbindungen, von denen jede ihre eigenen einzigartigen Ei-genschaften und Verwendungen hat. Zu den PFAS gehören Substanzen wie Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA), die zu den bekanntesten und am besten untersuchten Verbindungen der Gruppe gehören.
Über Duni Group
Die Duni Group, ein schwedischer Konzern mit Hauptsitz in Malmö, bietet in Deutschland & Europa unter den Marken DUNI und BioPak innovative und nachhaltige Tischdekoprodukte und Take-A-way-Verpackungen an. Mit einem Fokus auf Gastronomie, Hotellerie, Catering und Care Homes bietet die Marke DUNI innovative und nachhaltige Konzepte und Designs von Tischdecken, Servietten und Gläsern bis Kerzen, Licht- und LED-Angebote. Mit der Marke BioPak bedient die Duni Group die steigende Nachfrage von nachhaltigen Einwegverpackungen aus schnell erneuerbaren, pflanzlichen oder recycelten beziehungsweise recyclebaren Rohstoffen für flexiblen To-Go-Genuss. Bis 2030 wird die Duni Group alle Produktangebote klimaneutral auf den Markt bringen.