Nur jeder fünfte Deutsche geht in der Mittagspause regelmäßig ins Betriebsrestaurant. Das geht aus dem Ernährungsreport 2017 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, BMEL, hervor. Danach bringt sich die klare Mehrheit der Erwerbstätigen, Schüler oder Studierenden lieber Essen von zu Hause mit.
Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut forsa rund 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten befragt. Die wichtigsten Ergebnisse über Deutschland, wie es isst, sind in diesem Ernährungsreport 2017 zusammengefasst.
Auf die Frage, wo sie in der Mittagspause essen, antworteten 57 % „aus der Brotbox“. Im vergangenen Jahr waren es sogar noch etwas mehr Befragte (65 %). Den regelmäßigen Weg ins Betriebsrestaurant nimmt nur jeder Fünfte (21 %) und nur jeder Zwanzigste geht häufig ins Restaurant (5 %). Rund ein Fünftel der Befragten lässt die Mittagspause sogar ganz ausfallen bzw. isst gar nichts.
Wer außer Haus Geld für den Mittagstisch ausgibt, zahlt im Durchschnitt 6,20 Euro. Männer geben etwas mehr aus (6,80 Euro) als Frauen (5,40 Euro), Schüler sind weit spendabler (7,80 Euro) als Studierende (4,90 Euro). Ein weiteres Ergebnis: Vier von fünf Deutschen sind mit ihrer Verpflegungssituation zufrieden oder sehr zufrieden (84 %).
Insgesamt macht der aktuelle Ernährungsreport zwei große Trends aus: Zum einen ist das Tierwohl das zentrale Thema der Deutschen in puncto Ernährung. Zum anderen wünschen sich die Bürger in Kita und Schule mehr Ernährungsbildung, die Hand in Hand geht mit einer qualitativ hochwertigen Verpflegung.
Der Ernährungsreport 2017 steht im Internet zum Download zur Verfügung.