Der Kaffeekapselkrieg geht in die nächste Runde: Ethical Coffee Company (ECC) hat Nespresso vor dem Pariser Handelsgericht wegen des Vorwurfs des unlauteren Wettbewerbs verklagt. ECC wirft der Nestle-Tochter eine Hetzkampagne gegen seine Kaffeekapseln vor. Die Kampagne
werde einerseits direkt über den Club Nespresso geführt, andererseits indirekt über das Internet und über die Lieferanten von Kaffeemaschinen, beklagte sich Ethical Coffee am Mittwoch in einem Communiqué. Das sei nicht das erste Mal, dass dieses Unternehmen solche und ähnliche Behauptungen formuliere, konterte Nespresso. Die Behauptungen seien nach einem Muster verfasst, dass sich immer wiederhole.
Im Einklang mit Vorschriften und Gesetzen
“Unsere Internetaktivitäten stehen im Einklang mit Vorschriften und Gesetzen”, schreibt die Nestlé-Tochter: “Wir verwahren uns strengstens gegen die unbegründeten Aussagen.” Die beiden Firmen kreuzen sich bereits seit einiger Zeit vor der Justiz die Klingen. Nespresso hat Klagen gegen ECC und andere Kaffeekapselhersteller eingereicht, um den Exklusivitätsanspruch seiner Kaffeekapseln gegen kompatible Produkte der Konkurrenz zu verteidigen. Nestlé sieht Markenrechte und Patente verletzt.
Im Juli hat allerdings das Bundesgericht in einem Fall das vorläufige Verkaufsverbot der Waadtländer Justiz für die Nespresso-kompatiblen Kaffeekapseln von ECC aufgehoben. Die Sache wurde ans Waadtländer Kantonsgericht zurückgeschickt. (cp/AWP/jha)
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