Der neue Teammanager Michael Hummel sprach mit Nestlé Professional über seinen Start als neuer als Kopf der Jugendnationalmannschaft und verriet Details über das Wettbewerbsmenü. Die IKA Olympiade der Köche findet vom 22. bis 25. Oktober in Erfurt statt.
Michael Hummel ist seit April neuer Teammanager der Jugendnationalmannschaft. Koch, Küchenmeister und Berufsschullehrer – Michael Hummels Vita scheint wie prädestiniert für diesen Posten. Er kochte selbst bereits in der Nationalmannschaft.
„Und der Kontakt zum VKD riss zum Glück nie ab“, so Michael Hummel. Denn für seinen neuen Platz auf der Trainerbank bringt der 44-jährige Brandenburger eine vielversprechende Kombination mit: pädagogisches Fingerspitzengefühl und hochkarätige Referenzen aus den besten Küchen Deutschlands.
Feinschliff fürs Olympiamenü
Doch Hand aufs Herz: Ein Trainerwechsel im Endspurt, kann das gut gehen? „Das mag vielleicht ungewöhnlich klingen, hat aber seine Vorteile“, erklärt Michael Hummel. Gemeinsam mit seinen Teammitgliedern würde er die verbleibende Zeit nun intensiv nutzen, um dem Olympiamenü den letzten Feinschliff zu verpassen. Seine eigene Wettbewerbserfahrung kommt ihm dabei sehr zugute. Turniere hätten ihre ganz eigenen Spielregeln. „Man muss schon ein bisschen verrückt sein, um bei solchen Wettbewerben anzutreten“, sagt er.
Trainer der Nationalmannschaft: Was Jogi Löw in diesem Job leistet, ist vermutlich bundesweit bekannt. Aber wie sieht die Arbeit von Michael Hummel aus? Der neue Teammanager der Jugendnationalmannschaft der Köche bringt es auf einen Nenner: koordinieren, lenken und steuern.
„Ich versuche den Teammitgliedern so viele Tipps wie möglich zu vermitteln, sie anzuspornen und Raum für die Weiterentwicklung aufzuzeigen. Sie sind alle sehr talentiert, aber noch jung. Man sollte nicht vergessen, dass Kreativität immer auch eine Frage der Erfahrung ist.“
Neue Talente geworben
Hummel sucht seine Köche selbst aus, scoutet bei Turnieren. Einige vielversprechende Kandidaten hat er erst kürzlich für die Mannschaft gewinnen können. „Es macht mir Spaß, bei Wettbewerben neue Talente zu finden und zu fördern. Dabei muss ein möglicher Teilnehmer nicht immer der Gewinner oder Zweitplatzierte sein.“
Sein Kriterium: Alle Teammitglieder brauchen Wettbewerbserfahrung, müssen die Herausforderung kennen. Und was hat es mit der Freizeit auf sich? „In anderen Ländern werden die Teilnehmer extra freigestellt, können sich über Wochen ganz auf das Training konzentrieren“, erklärt Hummel. „Bei uns ist das anders. Die Jungköche müssen sich Urlaub nehmen. Das macht nicht jeder Betrieb mit – und schon gar nicht jeder Koch.“
Das alles für ein Ziel: ein gutes Abschneiden bei der IKA Olympiade der Köche im Herbst. Und das mit nur sechs Monaten, die Trainer und Team gemeinsam verbringen können. „Die normale Trainingszeit liegt bei einem bis anderthalb Jahren“, so Hummel. „Aber ich bin überzeugt, dass wir diese Herausforderung erfolgreich meistern werden. Es ist ein zusätzlicher Anreiz.“
Wie aber sieht das Menü aus, für das so hart trainiert wird? Mit Blick auf die Konkurrenz bleibt Michael Hummel noch vage: „Es wird ein leichtes Menü mit erfrischenden Komponenten sein.“ Dabei spiele der Apfel eine große Rolle, aber auch Zitrone und Schokolade.
Profi-Lounge und Service Center von Nestlé Professional
Um bestens vorbereitet in den Wettstreit zu gehen, trainiert die Nationalmannschaft überwiegend im Nestlé Professional Service Center. Hier findet sie exzellente Bedingungen auf Wettbewerbsniveau vor. „Professionelle Voraussetzungen sind das A und O“, erläutert Dr. Torsten Dickau, Leiter des Nestlé Professional Service Centers. „Nachwuchsförderung ist bei uns ein wichtiges Thema. Mit dem Nestlé-Service-Center als Trainingsort möchten wir die Jugendnationalmannschaft auch aktiv bei ihren Vorbereitungen unterstützen.“
Für mentalen Beistand sorgt Ex-Diskus-Olympiasieger und IKA-Botschafter Lars Riedel: „Beeindruckend, wie hier bis kurz vor Torschluss gepowert wird. Das erinnert mich an meine eigene Zeit als Olympionike. Auch wenn die Zeit kurz ist, traue ich dem Team einiges zu.“