Die Gastronomiebranche ist besonders von der weiteren Verlängerung des Lockdowns betroffen. Seit November 2020 sind sämtliche Betriebe geschlossen und sehen sich zunehmend in ihrer Existenz bedroht. Das zeigt sich auch klar im Statement der BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante zu den jüngsten Corona-Beschlüssen:
“Die nochmalige Verlängerung des Lockdowns war leider absehbar. Für unsere seit November 2020 geschlossene Branche bedeutet das weitere vier Wochen der wirtschaftlichen Notlage. Die wirtschaftliche wie persönliche Kraft sowie der Optimismus sind bei vielen Unternehmerinnen und Unternehmern erschöpft. Umso wichtiger wären Mut machende Beschlüsse gewesen. Allerdings findet sich im Papier lediglich eine Ankündigung einer Arbeitsgruppe zur Erarbeitung einer Öffnungsstrategie sowie eine Home-Office-Anordnung, die an der betrieblichen Realität vorbeigeht. Gerade vor dem Hintergrund des Sozialpartner-Dialogs mit Bundespräsident Steinmeier zum Home-Office, scheint die Bundesregierung die Anstrengungen von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zur Ermöglichung von Home-Office nicht zu würdigen. Umso wichtiger ist es nun, dass die angekündigte Arbeitsgruppe unverzüglich ihre Arbeit aufnimmt, um zeitnah Perspektiven eröffnen zu können. Der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) erneuert sein mehrfaches Angebot, als Dialogpartner bei Konzepten und Strategien zur Gastronomie-Öffnung aktiv mitzuarbeiten. Dass die Coronahilfen jetzt endlich vereinfacht und erhöht werden sollen, ist aufgrund der Lockdown-Verlängerung folgerichtig und dringend geboten. Eine echte und wirkungsvolle Corona-Strategie, Perspektiven für die Wiedereröffnung und schnelle, unbürokratische wirtschaftliche Unterstützung der Gastronomie fordert die Branche bereits seit Wochen ein und die Hilfen müssen nun auch schnell bei den betroffenen Unternehmen – größeren und kleinen – ankommen.“