Lebensmittel retten heißt Wasser sparen.
- Seit 1993 ruft die United Nations am 22. März den World Water Day aus.
- Social Impact Unternehmen Too Good To Go, das hinter der gleichnamigen App zur Lebensmittelrettung steht, zeigt „verstecktes Wasser“ in der Lebensmittelproduktion.
- Too Good To Go aktualisiert Impact-Zahlen und berücksichtigt künftig neben dem eingesparten CO2e Wert auch den Flächen- und Wasserverbrauch.
- Jedes gerettete Kilogramm Lebensmittel vermeidet 810 Liter Wasser.
Weltweit führt Lebensmittelverschwendung zu unnötigem Wasserverbrauch, da Produktion und Konsum von Lebensmitteln eng mit dem Verbrauch von Wasser verbunden sind.
Too Good To Go, das dänische Social Impact Unternehmen hinter dem weltweit größten Marktplatz für überschüssige Lebensmittel, möchte dies anlässlich des World Water Day am 22. März betonen. Das Unternehmen aktualisiert zudem die Berechnungen seines ökologischen Fußabdrucks und berücksichtigt ab sofort auch den Wasserverbrauch: Validiert von Forschern der Oxford University und WRAP zeigen sie, dass jede über die Too Good To Go-App gerettete Mahlzeit 810 Liter Wasserverbrauch vermeidet.
Eine große Chance für die Umwelt
Too Good To Go ist es ein wichtiges Anliegen, Menschen bewusst zu machen, dass jedes Lebensmittel wertvolle Ressourcen verbraucht. Wasserverbrauch ist in Zeiten der Klimakrise auch in Europa ein essentielles Thema. Ein Apfel verbrauchte beispielsweise im Schnitt 176 Liter Wasser. Das entspricht einer vollen Badewanne.
„Bei der Verschwendung von Lebensmitteln werden gleichzeitig enorme Mengen Wasser vergeudet“, erklärt Mette Lykke, CEO von Too Good To Go. „Für die Herstellung einer einzigen 100-Gramm-Tafel Schokolade werden bis zu 1.700 Liter Wasser benötigt. Das ist extrem viel. Die Ressourcen, die in die Lebensmittelproduktion gesteckt wurden, werden oft übersehen, sind jedoch genauso wertvoll wie das Lebensmittel selbst. Daher bietet die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung eine bedeutende Chance im Kampf gegen die Klimakrise: Wenn weniger Essen in der Tonne landet, werden Treibhausgasemissionen reduziert und der unnötige Verbrauch von Landfläche und Wasser vermieden.“
So viel Wasser verbraucht die Herstellung von Lebensmitteln:
● Ein Glas Milch (250 ml): 255 Liter Wasser
● Eine Pizza Margherita: 1259 Liter Wasser
● Eine Tafel Schokolade (à 100 g): 1700 Liter Wasser
● Eine Butter (à 250 g): 1388 Liter Wasser
● Eine einzelne Tomate: 50 Liter Wasser
● Ein Salatkopf: 71 Liter Wasser
● Ein Rindersteak (ca. 250 g): 3845 Liter Wasser
● Ein Weizenbaguette: 402 Liter Wasser
Too Good To Go aktualisiert Berechnungsgrundlage des eigenen Impacts
Erst kürzlich hat Too Good To Go die Angaben seiner Umweltauswirkungen überarbeitet, um den wachsenden Impact genauer angeben zu können. Neben einem aktualisierten vermiedenen CO2e Wert, wird ab sofort auch der Flächen- und Wasserverbrauch berücksichtigt.
Demnach entspricht 1 kg geretteter Lebensmittel der Vermeidung von:
● 2,7 kg CO2e,
● 2,8 m² benötigter landwirtschaftlicher Fläche pro Jahr,
● 810 Litern Wasser.
Seit 2016 haben Nutzerinnen und Nutzer von Too Good To Go deutschlandweit mehr als 40 Millionen Mahlzeiten vor der Verschwendung gerettet. Dies entspricht einer Vermeidung von 108.000 Tonnen CO2e, 32,4 Milliarden Litern Wasser und dem Schutz von 112 Millionen Quadratmetern Land pro Jahr. Mit dem Wasser, das durch die bisher geretteten Lebensmittel nicht umsonst verbraucht wurde, könnten 50.000 Tonnen Weizen produziert werden.
Die neuen Berechnungen wurden bei Mérieux Nutrisciences | Blonk, einem führenden internationalen Experten für Nachhaltigkeit von Lebensmittelsystemen, in Auftrag gegeben. Deren Arbeit wurde von der Universität Oxford und WRAP unabhängig geprüft.
Über den World Water Day
Von der UN 1993 ins Leben gerufen, feiert der World Water Day seither jedes Jahr am 22. März das Wasser und macht auf die 2,2 Milliarden Menschen aufmerksam, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Für die UN geht es darum, Maßnahmen zur Bewältigung der globalen Wasserkrise zu ergreifen. Ein Hauptaugenmerk des Weltwassertags liegt auf der Unterstützung der Verwirklichung des nachhaltigen Entwicklungsziels 6: Wasser und Sanitärversorgung für alle bis 2030. Da die Herstellung und Produktion von Lebensmitteln auch immer mit Wasserverbrauch einhergehen, hat dieser Tag auch für Too Good To Go eine große Bedeutung.
Über Too Good To Go
Too Good To Go ist ein Social Impact Unternehmen mit B Corp-Zertifizierung, das Nutzer*innen mit Partnergeschäften verbindet, um überschüssige Lebensmittel vor der Verschwendung zu bewahren. Mit über 81 Millionen registrierten Nutzer*innen und 140.000 Partnern in 17 Ländern in Europa und Nordamerika ist Too Good To Go der weltweit führende Marktplatz für überschüssige Lebensmittel. Seit dem Start im Jahr 2016 hat Too Good To Go weltweit über 250 Millionen Überraschungstüten mit Lebensmitteln vor der Tonne gerettet. Laut Project Drawdown (2020) ist die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung der Schlüssel zur Lösung der Klimakrise.
Weitere Informationen unter www.toogoodtogo.de