Tomate-Basilikum, gesalzene Erdnuss – Eissorten werden immer ausgefallener. Am beliebtesten sind aber nach wie vor die Klassiker: allen voran Vanilleeis, das sogar einen Ehrentag hat: Am 23. Juli ist internationaler Vanilleeis-Tag.
Ob in der Waffel oder am Stiel – Hauptsache, es ist Vanilleeis. Das ist laut einer aktuellen Studie nicht nur in Deutschland so.
Marga Hamacher, Leiterin der Projektkommunikation bei Eismann, erklärt, woran das liegt: „Der Duft von Vanille versetzt uns in eine ganz besondere Stimmung. Die Inhaltsstoffe der echten, wertvollen Vanille wirken beruhigend und entspannend.“
Der Grund dafür ist der Hauptwirkstoff Vanillin. „Er ist mit Pheromonen, den Geruchsbotenstoffen des Körpers, verwandt und soll auch eine aphrodisierende Wirkung haben. Schon Madame Pompadour soll ihre heiße Schokolade immer mit Vanille gewürzt haben, um sich für ihren König in Stimmung zu bringen“, erklärt Hamacher.
Gewonnen wird Vanille aus den Fruchtkapseln bestimmter Orchideen, die veredelt werden. Dadurch ist Vanille nach Safran das teuerste Gewürz. Doch auch, wenn die Vanille-Preise gerade explodieren, auf den Geschmack von Vanille muss man nicht verzichten. Marga Hamacher: „Natürlich kann man auch auf Produkte zurückgreifen, die keine echte Vanille enthalten, sondern zum Beispiel mit Vanillin gewürzt sind.“
Immer dann, wenn das Eis nicht pur genossen wird, sondern zum Beispiel mit Früchten kombiniert wird, wie beim Klassiker „Heiße Liebe“, ist das sogar die bessere Variante. Denn in der Kombination mit anderen Produkte komme das Vanille-Aroma mitunter sogar stärker durch als echte Vanille, so Hamacher.