Mit einem hochkarätig besetzten Fachsymposium in München haben die 4. Bayerischen Ernährungstage begonnen. Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Ernährungsbildung diskutieren im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) vor einem interdisziplinären Publikum. Bis zum 28. Juni gibt es darüber hinaus bayernweit Mitmachaktionen und Informationsveranstaltungen unter dem Motto „Gesund essen – ein Leben lang“.
Kontrovers diskutiertes Thema des Fachsymposiums war unter anderem die Schulverpflegung: Pro Schultag werden heute in Bayern 246.000 Essen ausgegeben. Doch das Angebot wird noch nicht in vollem Maß angenommen. „Die Kontrolle, ob in der Schulverpflegung auch das umgesetzt wird, was die Ernährungswissenschaft empfiehlt, ist auch wegen der Konstellation schwierig: Die Kinder sind die Konsumenten, die Eltern bezahlen und die Schulträger sind die Auftraggeber. Jede Gruppe in diesem Dreieck hat eigene, andere Interessen“, stellte Prof. Dr. Getrud Winkler von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen in ihrem Fachvortrag fest. Schnell wurde während des Fachsymposiums mit seinen breitgefächerten Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen klar: Schulverpflegung befindet sich hierzulande in einem Spannungsfeld zwischen Qualität, Wirtschaftlichkeit, Gesundheitsförderung und Akzeptanz.
Nach dem Fachsymposium zum Auftakt der 4. Bayerischen Ernährungstage vermitteln die 47 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF) in allen sieben Regierungsbezirken mit den Fachzentren Ernährung / Gemeinschaftsverpflegung von 13. bis 28. Juni frisches Wissen und geben neue Impulse.
Informationen zum Programm der einzelnen Ämter finden sich unter ernährungstage.de/aemter-und-fachzentren