In Bayern werden derzeit täglich rund 110 000 ältere Menschen in landesweit mehr als 1 400 Senioreneinrichtungen mit Essen versorgt. Ernährungsministerin Michaela Kaniber will, dass dort besser, bekömmlicher und bayerischer gekocht wird. Dazu hat die Ministerin jetzt eigens Leitlinien für die Seniorenverpflegung erarbeiten lassen. Sie sollen den Verantwortlichen als Orientierungshilfe dienen, wie sie das Essen in ihrer Einrichtung optimieren können.
Ernährungsministerin Michaela Kaniber will, dass in Bayerns Senioreneinrichtungen besser, bekömmlicher und bayerischer gekocht wird. Dazu hat die Ministerin jetzt eigens Leitlinien für die Seniorenverpflegung erarbeiten lassen. Sie sollen den Verantwortlichen als Orientierungshilfe dienen, wie sie das Essen in ihrer Einrichtung optimieren können. „Gerade im Alter sind Freude, Genuss und Wohlbefinden bei den Mahlzeiten wesentliche Aspekte für mehr Lebensqualität”, sagte Kaniber bei einem Fachsymposium in München. Das Essen sei oft mitentscheidend dafür, ob sich die Menschen in der Einrichtung zu Hause fühlen. Deshalb müssten bekömmliche und schmackhafte Gerichte, frisch zubereitet aus regionalen und saisonalen Produkten, zum Standard werden. Der Ministerin zufolge sorgt die demografische Entwicklung dafür, dass immer mehr ältere Menschen in Senioreneinrichtungen versorgt werden. Eine an die dortigen Bedürfnisse angepasste Verpflegung gewinne deshalb zunehmend an Bedeutung.
Die neuen Leitlinien wurden von Ernährungsexperten und erfahrenen Praktikern gemeinsam erarbeitet. Sie zeigen laut Kaniber, wie sich Gesundheit, Genuss, Qualität, Ökologie und regionale Herkunft praktikabel in den Küchen- und Pflegealltag von Senioreneinrichtungen integrieren lassen. Um die neuen Leitlinien den Küchenchefs und Verantwortlichen schmackhaft zu machen, sind in den kommenden Wochen landesweit Infoveranstaltungen und Workshops geplant. Ab Herbst soll es auch spezielle Coachings für die Einrichtungen geben. Detailinformationen zu den neuen Leitlinien gibt