Kentucky Fried Chicken (KFC) wird als erstes Unternehmen seiner Branche zukünftig die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative umsetzen. Damit hat sich der Fast-Food-Riese verpflichtet, höheren Haltungs-Standards für jährlich ca. 72 Mio. Masthühner zu garantieren. Hinter der Masthuhn-Initiative stehen die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und knapp 30 weitere Tierschutzorganisationen aus ganz Europa.
KFC wird dafür sorgen, dass alle Masthühner, die das Unternehmen in Deutschland, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und Irland verarbeitet, zukünftig unter höheren Standards gemästet werden. Dazu gehören unter anderem Tageslicht, Sitzstangen, Beschäftigungsmöglichkeiten und mehr Platz in den Ställen sowie die Verwendung nicht so stark überzüchteter Tiere. Die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative gehen damit deutlich über die der »Initiative Tierwohl« hinaus. Da die Umstellung, besonders der Zuchtlinien, Zeit braucht, besteht eine Übergangsfrist bis 2026.
»Bei aller Kritik, die unter anderem wir in den letzten Jahren an KFC geübt haben: Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung«, kommentiert Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. »KFC generiert in einem preissensiblen Markt fast seinen gesamten Umsatz mit Hühnerfleisch. Wir sehen jetzt keinen Grund mehr, warum sich nicht alle Unternehmen anschließen können. Wir rechnen daher in nächster Zeit mit vielen weiteren Zusagen und werden das ansonsten einfordern.«
Über die Masthuhn-Initiative:
Die Europäische Masthuhn-Initiative wirkt den schlimmsten Problemen in der Hühnermast entgegen. Insgesamt haben sich bereits über 160 Unternehmen aus den USA und Europa, darunter Dr. Oetker, Nestlé und Unilever, dazu verpflichtet, die Kriterien zu erfüllen. Mehr über die Europäische Masthuhn-Initiative erfahren Sie auf https://masthuhn-initiative.de/.
Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt:
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür wirkt sie auf wichtige Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern.
Quelle: ots