- Eine neue Studie von Foodji zeigt: 63 % der Beschäftigten aus der Gen Z empfinden Mitarbeiterverpflegung als wichtigen Anreiz, ins Büro zu kommen.
- Junge Beschäftigte wünschen sich Vielfalt und Frische zu einem bezahlbaren Preis.
- Mitarbeiterverpflegung entwickelt sich für Unternehmen zum strategischen Mittel, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Für die Gen Z ist gesundes und bezahlbares Essen am Arbeitsplatz mehr als ein Nice-to-have – es ist ein bedeutendes Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl: Die junge Generation erwartet von ihrem Arbeitgeber Frische und Vielfalt zu einem bezahlbaren Preis. Das ist eine der zentralen Erkenntnisse einer aktuellen Studie des Münchner Food-Tech-Unternehmens Foodji. Bereits zum dritten Mal befragte das Scale-up Beschäftigte in Deutschland nach ihren Vorlieben und Einschätzungen zu ihrer Pausenverpflegung am Arbeitsplatz. Erstmals betrachtete es dabei generationsspezifische Unterschiede und schlüsselte die Ergebnisse nach Beschäftigten der Generation Z (geboren zwischen 1997 und 2012) und älteren Beschäftigten auf.
Gen Z legt bei Essensauswahl Wert auf den Preis
Bei der Essensauswahl fällt der Preis für die Gen Z stärker ins Gewicht als für ihre älteren Kolleg:innen. 69 % der Befragten aus der Gen Z geben an, dass dieser Faktor ihre Speisenauswahl stark beeinflusst, während dies bei der älteren Generation nur für 44 % zutrifft. Jede:r dritte junge Beschäftigte möchte nicht mehr als vier Euro für ein Mittagessen am Arbeitsplatz ausgeben. Bei den älteren ist es hingegen nur jeder fünfte. Insgesamt ist die Zahlungsbereitschaft dennoch gestiegen: So sind die befragten Beschäftigten unabhängig ihres Alters bereit, im Durchschnitt 5,86 € für ein Mittagessen am Arbeitsplatz zu bezahlen. 2023 waren es noch 5,47 €.
Neben Geschmack, Frische und Gesundheit legen alle Altersgruppen außerdem Wert auf Nachhaltigkeit: Zwei Drittel der jüngeren und drei Viertel der älteren Befragten geben an, dass ihnen dieser Aspekt wichtig ist. In beiden Altersgruppen achten neun von zehn Befragten nach eigenen Angaben im Sinne der Nachhaltigkeit darauf, möglichst keine Lebensmittel zu verschwenden.
Mitarbeiterverpflegung wird als größter Benefit empfunden
In allen Altersgruppen bereiten die Befragten ihr Essen nur ungern zu Hause vor – lediglich 45 % der Gen Z und nur 34 % der älteren Umfrageteilnehmer:innen. Zugleich ist die überwiegende Mehrheit in beiden Gruppen nicht bereit, viel Pausenzeit für die Essensbeschaffung aufzuwenden (Gen Z: 97 %, ältere Generationen: 96 %). Entsprechend finden drei Viertel der Befragten unabhängig ihres Alters, dass ein Verpflegungsangebot am Arbeitsplatz einen größeren Vorteil bietet als andere Zusatzleistungen des Arbeitgebers.
Gesunde Ernährung fördert Produktivität und Motivation
Zudem sagen 92 % aller Altersgruppen aus, sich durch gesunde Ernährung bei der Arbeit fitter, gesünder, produktiver und motivierter zu fühlen. Im Vergleich zu den älteren Befragten hat die Gen Z daneben vor allem die sozialen Aspekte der Mitarbeiterverpflegung im Blick: So empfinden 63 % der Jüngeren eine Pausenverpflegung als Anreiz, ins Büro zu kommen. In den älteren Generationen fühlt sich davon nur jeder zweite (48 %) angelockt. Analog dazu stimmen fast drei Viertel (73 %) der jüngeren Befragten voll und ganz zu, dass ein Verpflegungsangebot den Arbeitsplatz attraktiver macht. Bei den älteren Befragten sind es nur 64 %.
Bedürfnisse junger Beschäftigter ernstnehmen
Ein ansprechendes Essensangebot ist für die Gen Z mehr als nur ein Zusatzangebot. Es macht den Arbeitsplatz für sie zu einem Ort, an dem sie sich gerne aufhalten. Gerade in Zeiten, in denen Arbeitgeber nach Wegen suchen, eine höhere Büropräsenz zu etablieren, ist das eine entscheidende Erkenntnis, wie Daniel von Canal, Geschäftsführer und Mitgründer von Foodji, unterstreicht: „Angesichts von Rezession und Fachkräftemangel müssen Unternehmen mehr dafür tun, damit sich Mitarbeitende am Arbeitsplatz wohlfühlen. Dazu gehört Essen als menschliches Grundbedürfnis – wenn sich Arbeitgeber darum kümmern, wird der Arbeitsplatz zu einem Ort, an dem sich Mitarbeitende wohlfühlen.“
Auf den Arbeitnehmer:innen der jungen Generation liegt viel Aufmerksamkeit, denn sie treten in die Fußstapfen der Babyboomer, von denen laut aktueller Zahlen 20 Millionen bis 2036 in den Ruhestand gehen werden. Zugleich ist sie zahlenmäßig kleiner als die älteren Jahrgänge und entsprechend stärker umworben. Für Unternehmen ist es daher unerlässlich, die Bedürfnisse dieser jungen Beschäftigten zu verstehen: „30 Prozent der heute Erwerbstätigen gehen in den nächsten Jahren in Rente. Um auch in Zukunft qualifizierte Mitarbeitende zu finden und zu halten, müssen sich Arbeitgeber mit den Erwartungen junger Beschäftigter auseinandersetzen“, sagt Felix Munte, CEO und Mitgründer von Foodji. „Unsere Befragung zeigt, dass ein Verpflegungsangebot am Arbeitsplatz für die Gen Z längst kein Nice-to-have mehr ist. Nur wenn Unternehmen darauf eingehen und entsprechende Angebote machen, können sie sich als attraktiver Arbeitgeber für junge Talente positionieren.“
An der Online-Befragung nahmen im August und September 2024 1.012 Foodji-Kund:innen teil. 85 % der Befragten arbeiteten in Büroumgebungen, elf Prozent in Produktion und Logistik und vier Prozent in Krankenhäusern, Verkehrswesen und anderen Branchen.
Über Foodji
Foodji, der junge Food-Tech Marktführer aus München, wurde 2016 von Felix Munte, Daniel von Canal, Moritz Munte, Dr. Oliver Friedmann und Nicolas Luig gegründet. Foodji ermöglicht kleinen und mittelständischen Unternehmen ohne Kantine, ihre Mitarbeitenden mit einem frischen und gesunden Lebensmittelangebot zu versorgen. Herzstück des Unternehmens sind die proprietäre Technologieplattform und der smarte Essensautomat “Foodji”, der frische, gesunde und hochwertige Nahrungsmittel rund um die Uhr bietet. Diese zeichnen sich durch eine besonders hohe Qualität aus und können sowohl per App reserviert als auch per Touchscreen ohne Registrierung gekauft werden. Das Speisenangebot wird mit eigens entwickelter künstlicher Intelligenz auf die Wünsche der Mitarbeitenden zugeschnitten. Neben einem personalisierten Angebot entsteht so deutlich weniger Foodwaste als in der Lebensmittelbranche üblich. Dank 24/7-Verfügbarkeit sind die Foodjis zudem flexibler nutzbar als herkömmliche Kantinen und versorgen auch Arbeiter:innen im Schicht- und Nachtbetrieb.