Zentrale Snack-Küche
Stefan Kraus, Inhaber der in dritter Generation familiengeführten Kölner Handwerksbäckerei Kraus, kann das bestätigen. „Der Außer-Haus-Markt wird zunehmen“, sagte er. 2016 lag bei ihm der Snack-Anteil am Gesamtumsatz bereits bei 25,3 %. Um der wachsenden Nachfrage und dem gestiegenen Qualitätsanspruch gerecht zu werden, hat er in die Produktionsstätte für seine 43 Standorte eine zentrale Snack-Küche integriert. Dort werden Snacks mit langen Standzeiten, also belegte Langbrotscheiben, Flûtes, Focaccias, Paninis, aber auch Suppen, Salate, frische Joghurts und Milchreis vorproduziert.
Convenience wie Saucen, Aufstriche oder Antipasti stellt das Unternehmen selbst her, schließlich will man sich von den Wettbewerbern geschmacklich klar unterscheiden. Die Rezepturen entwickelt ein dazu eigens angestellter Koch. Ausgeliefert wird mehrmals täglich.
Verkaufsschlager sind frisch getoastete Pannini und an Frontcooking-Theken aus ganzen Eiern frisch aufgeschlagene Rührei-Gerichte. Ausgestattet sind die Filialen mit Kontaktgrills und Mikrowellen. Der teuerste Snack koste 3,80 Euro, etwa 4 Euro würden die Gäste im Durchschnitt pro Bon zahlen, so Kraus.
Zur erhöhten Konsumbereitschaft trägt die Wohlfühlatmosphäre der Raumausstattung wesentlich bei. Kraus’ Standort mit der besten Frequenz ist eine 300-m2-Filiale im Gewerbegebiet, die mit abgesetzter Gastro-Zone in modernem Möbelmix aus hohen und tiefen Sitzgelegenheiten, einer auf einem Podest erhobenen Frühstücklounge und Hintergrundmusik ausgestattet ist.