Viele Betriebe beklagen, dass sie nicht genügend Mitarbeiter finden, während zwei Drittel der Angestellten überlegen, die Branche zu wechseln. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass die Digitalisierung ein wichtiger Hebel sein kann.
Michael Ebner, Geschäftsführer der auf digitale Kassen-, Bezahl- und Betriebslösungen für Gastronomie und Hotellerie spezialisierten Gewinnblick GmbH, sagt: „Diverse losgelöste Tools, schlechtes WLAN, veraltete Endgeräte oder Reservierungschaos werden von den Mitarbeitenden als massive Störfaktoren wahrgenommen. Dem könnten Gastronomen mit einer digitalen Strategie wirksam abhelfen.“
Gewinnblick führte im Juli eine nicht-repräsentative Online-Umfrage unter Mitarbeitenden in der Gastrobranche durch. Die Auswertung zeigt: Die Probleme, die das Arbeiten für viele unattraktiv machen, sind vielfältig – aber viele davon ließen sich durch mehr Digitalisierung im Betrieb gut lösen. „In Anbetracht der Tatsache, dass beispielsweise ein Viertel der Servicekräfte angeben, ihr Arbeitgeber setze noch gar keine digitalen Tools ein, überrascht das messbare Ausmaß der Unzufriedenheit nicht“, sagt Michael Ebner, CEO der Gewinnblick GmbH. „Häufig sind aber auch digitale Insellösungen das Problem: Isolierte Anwendungen unterschiedlicher Anbieter, die nicht miteinander interagieren können“, so Ebner weiter: „Da bleiben in vielen Betrieben trotz vermeintlich guter digitaler Ansätze erhebliche Synergien ungenutzt.“
Der stärkste Frust-Auslöser, speziell für Servicekräfte, sind unangenehme Situationen am Gast durch falsche Reservierungen, ein nicht funktionierendes WLAN oder Probleme mit der Kartenzahlung. Rund ein Drittel der Mitarbeitenden beklagt zusätzlich den Aufwand durch nicht koordinierte Reservierungen aus verschiedenen Kanälen, lange Laufwege, etwa aufgrund fehlender Bezahlgeräte sowie eine unflexible Personalplanung.
Über 46 % der Mitarbeitenden in Büro und Verwaltung monieren ihrerseits die aufwändige Abrechnung in der Gastronomie sowie die wohl noch immer verbreitete „Zettelwirtschaft“, welche quer durch alle Arbeitsbereiche über einem Fünftel der Befragten die Arbeit verleidet. Dabei liegen die Erwartungen der Angestellten in Sachen Digitalisierung gar nicht einmal so hoch: Zu den Top 3 der beliebtesten Tools gehören der Küchenmonitor auf Platz 3, die Online-Tischreservierung und das mobile Kassensystem gleichauf an zweiter Stelle sowie Terminals für mobiles Bezahlen auf Platz 1.
Aus diesem Grund plädieren die Experten der Gewinnblick GmbH dafür, größer zu denken und dem Fachkräftemangel mit einer ganzheitlichen Digitalstrategie und verbundenen Systemen zu begegnen: „Wer Küche, Service und Backoffice über eine integrierte digitale Gesamtlösung miteinander vernetzt, in der Küchen- und Schankmonitoring sowie Kassen- und Bezahlsystem nahtlos ineinandergreifen, sorgt für reibungsfreie Waren- und Abrechnungsflüsse“, weiß Ebner. „Gastronomen erhöhen damit aber auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, reduzieren die Fluktuation und steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber.“
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