Hotels und Herbergen in Deutschland werden wieder stärker frequentiert. Nachdem die Übernachtungszahlen 2009 erstmals seit Jahren rückläufig gewesen waren, ging es in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres wieder bergauf: Von Januar bis Mai stiegen die Gästeübernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
In den ersten fünf Monaten zählten Hotels und Herbergen mit mindestens neun Betten sowie Campingplätze 129,4 Millionen Übernachtungen. Damit ist das Niveau von 2008 fast wieder erreicht: Damals gab es von Januar bis Mai 130,2 Millionen Übernachtungen.
In diesem Jahr kamen gut 109 Millionen Gäste aus dem Inland – ein Plus von einem Prozent. Bei ausländischen Gästen stieg die Zahl der Übernachtungen um sieben Prozent auf 20 Millionen. Der Trend hielt auch im Mai an: Auf inländische Gäste entfielen 31 Millionen Übernachtungen, das ist ein Plus von einem Prozent im Vergleich zum Mai 2009. Bei den ausländischen Gästen gab es mit 5,3 Millionen Übernachtungen ein Plus von acht Prozent.
Allen voran profitierten im Mai die Hotels, die mit 21,4 Millionen Übernachtungen ein Plus von drei Prozent verzeichneten. Die Zuwächse waren vor allem für Großstädte ein Gewinn: In Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern stiegen die Übernachtungen zum Vorjahresmonat um sieben Prozent.