Wegen gestiegener Kaffeepreise soll Kaffee in Kuba künftig mit Erbsen gestreckt werden. Wie das Ministerium für den Binnenhandel am Dienstag mitteilte, soll damit der hohe Weltmarktpreis für den in Kuba stark subventionierten Kaffee auf dem Binnenmarkt in Kuba aufgefangen werden.
Demnach soll eine Tüte mit 115 Gramm der neuen «Kuba-Mischung» aus Kaffeebohnen und getrockneten Erbsen für umgerechnet 12 Eurocent verkauft werden. Kaffee gehört zu den wichtigsten Exportwaren Kubas.
Allerdings ist die Produktion im vergangenen Jahr auf rund 6000 Tonnen gefallen. Deshalb muss Kuba derzeit Kaffee im Wert von 50 Millionen Dollar importieren, um den eigenen Bedarf zu decken. In früheren Zeiten wurden in Kuba rund 60 000 Tonnen pro Jahr geerntet.(dpa)