„Wo kommt mein Essen her?” Diese Frage stellte ein Fotowettbewerb anlässlich der 5. Bayerischen Ernährungstage 2017. Am meisten überzeugte die Jury das Bild „Trockenfisch“ von Frank Gorille. Es zeigt die natürliche Haltbarmachung von Fisch auf einer Wäscheleine. Die drei Siegerfotos und über 50 weitere Aufnahmen sind noch bis zum 22. Oktober 2017 im Museum Mensch und Natur in München zu sehen.
Das Wissen über Ernährung, Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe und die Herstellung zu fördern – das ist das Ziel des Fotowettbewerbs „Wo kommt mein Essen her?“. Die Fotos zeigen, wie auf kreative Weise regionale und besondere Produkte, Herstellungsprozesse und der Weg vom Feld auf den Teller dargestellt werden können.
[huge_it_slider id=”11″]Der bayernweite Wettbewerb startete im Februar. Am 19. Mai wählte eine Jury aus Ernährungsexperten, Fotografen und Journalisten aus allen eingesendeten Bildern zehn Gewinnerfotos aus. In insgesamt drei Abstimmungsrunden verteilten die Jurymitglieder Punkte und Noten zu thematischem Bezug, Kreativität und Qualität in der Umsetzung. Am 22. Juni 2017 zeichnete der Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, die besten Bilder des Fotowettbewerbs im Rahmen des Fachsymposiums „Wo kommt mein Essen her? Transparenz vom Feld bis auf den Teller“ aus.
Trockenfische auf der Wäscheleine
Am meisten überzeugte die Jury das Bild „Trockenfisch“ von Frank Gorille, der mit seinem Foto die natürliche Haltbarmachung von Fisch durch Trocknung auf einer Wäscheleine abbildete. Das Foto beeindruckte die Jury vor allem durch seine hohe Qualität und die kreative Umsetzung des Themas. Den zweiten Platz gewann das Bild „Neugierige Alma“ von Nadja Uschold, das bei einer Fotoexkursion aufs Land mit ihrer Klasse der FOS Weiden entstand. Auf eine „Brotreise“ machten sich dagegen die Kinder des Förderzentrums Hören München und zeigten auf ihrem Foto „Vom Korn zum Brot“ den Weg der Brotherstellung. Mit der Darstellung der gesamten Wertschöpfungskette belegen sie den dritten Platz.
Den Publikumspreis gewann die Hauswirtschaftslehrerin Ursula Menhofer für ihren Schnappschuss “Milch direkt vom Erzeuger.” Im Online-Voting, an dem sich alle Interessierten beteiligen konnten, bekam sie 12.409 von insgesamt 82.946 abgegebenen Stimmen.
Über diese vier Bilder hinaus sind in der Ausstellung rund 50 weitere Fotografien zu sehen, die unterschiedlichste Motive und Aspekte des Themas zeigen. Das Spektrum reicht dabei vom Blick in einen Melkstand, Ernteszenen oder Ansichten der Kulturlandschaft bis zur Nahaufnahme einer Biene oder der wunderbar inszenierten Darstellung eines globalisierten Lebensmittelmarktes.