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Einer der größten Gammelfleischskandale in Deutschland wird von heute (13. März) vor dem Landgericht Augsburg verhandelt. Der Fall war vor vier Jahren bekanntgeworden. Nun beginnt der Prozess gegen einen Fleischfabrikanten und zwei seiner Geschäftspartner. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern gewerbsmäßigen Betrug in 22 Fällen vor, weil sie von Juni 2006 bis August 2007 tiefgefrorene Schlachtabfälle als lebensmitteltaugliches Fleisch verkauft haben sollen. Ein Lastwagenfahrer hatte den Skandal aufgedeckt, als er Schlachtabfälle in eine Fleischfabrik in Schwaben brachte und beobachtete, wie diese heimlich umetikettiert wurden. (dpa)

Über den Hamburger Hafen sind bislang keine radioaktiv belasteten Lebensmittel aus Japan nach Deutschland gelangt. Das haben Lebensmittelkontrollen der Hamburger Verbraucherschutzbehörde ergeben. „Die Ergebnisse sind beruhigend, aber nicht überraschend“, betonte Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Donnerstag. Japan sei kein klassisches Agrarexportland. Von rund 35.000 Lebensmittelsendungen aus Drittländern, die im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen ankamen, stammten nur 6 aus Japan.

Im ersten Quartal 2011 wurden in Deutschland knapp 2 Millionen Tonnen Fleisch gewerblich produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzte sich damit der seit 2005 bestehende Trend stetiger kräftiger Steigerungen in der Fleischproduktion nicht fort. Dazu haben der nur geringe Zuwachs der Schweineschlachtungen und der Geflügelschlachtungen sowie der deutliche Rückgang der Rinderschlachtungen beigetragen. Im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahresquartal stieg die Fleischproduktion nur geringfügig um 0,4 Prozent oder knapp 8.000 Tonnen.

Die italienische Finanzpolizei ermittelt wegen möglichen Insider-Handels und Kurstreiberei bei der schrittweisen Übernahme des Milchriesen Parmalat durch den Lactalis-Konzern.
Die Mailänder Büroräume von vier Bankhäusern, darunter Intesa Sanpaolo und Crédit Agricole, sowie der Beratergesellschaften Image Buildung und Brunswick wurden am Mittwoch durchsucht, wie italienische Medien berichteten.

In der deutschen Milchwirtschaft überschlagen sich die Fusionen und Übernahmen. Wenige Tage nach dem Zusammenschluss der deutschen Molkereiriesen Nordmilch und Humana ist die Konkurrenz am Zuge. Der skandinavische Molkereiriese Arla Foods bekundete am Dienstag Interesse an den Allgäuland-Käsereien.
Durch die Fusion mit Hansa-Milch in diesem Jahr verfügt Arla Foods bereits über ein erstes starkes Standbein in Deutschland.

Im Hackfleisch-Streit vor dem Essener Landgericht ist Fleischunternehmer Clemens Tönnies am Dienstag in die Offensive gegangen. „Eine systematische Minderung des Rindfleisch-Anteils ist nicht erfolgt“, sagte der 54-Jährige den Richtern. Sein Unternehmen produziere das „beste Hackfleisch der Welt“ und habe auch nichts zu verheimlichen. Heftige Attacken fuhr Tönnies, Vorsitzender des Aufsichtsrates beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04, gegen die Staatsanwaltschaft. Dabei sagte er: „Das Unternehmen sollte vernichtet werden.“