Um die Menschen in Bayern für gesunde Lebensmittel zu sensibilisieren, will die Staatsregierung gezielt die Verpflegung in Schulen und Kantinen verbessern. Gerade in den Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung könne eine gesundheitsförderliche Ernährung „für eine breite Öffentlichkeit zur Alltagskultur werden“, sagte Ernäh-rungsminister Helmut Brunner bei der Vorstellung der aktuellen Jahresberichte zur Gemeinschafts- und Schulverpflegung in Bayern. Nach seinen Worten essen immer mehr Bürgerinnen und Bürger außer Haus – in Betrieben, Schulen oder Seniorenheimen.
Allein in den bayerischen Schulen und Kindertageseinrichtungen werden täglich rund eine halbe Million Mittagessen ausgereicht. Brunner: „Hier müssen wir ansetzen, um Ernährungsgewohnheiten dauerhaft zu prägen und den Menschen ein Bewusstsein für gesunde Ernährung und Lebensführung zu vermitteln.“
Die dafür notwendigen Strukturen und Bildungsangebote für alle Akteure und Verantwortlichen im Verpflegungsbereich habe der Freistaat in den rückliegenden Monaten erfolgreich etabliert. „Wir haben ein flächendeckendes Netz an Angeboten aufgebaut, das bun-desweit einzigartig ist“ so der Minister. Nach seinen Angaben wurden im vergangenen Jahr unter anderem 48 Workshops, 17 Fachtagungen und 16 ProfiTreffs für meh-rere Tausend Teilnehmer durchgeführt. Viele der Anregungen seien bereits in die Praxis umgesetzt. Ziel sei nun, die Bildungsnetzwerke, Projekte und Angebote aus-zubauen und dauerhaft mit Leben zu erfüllen.